Beispiele Dein Änderungsvorschlag: "Ich möchte meinen Kritikern den Mund stopfen!"; "Wer sich die Ohren zuhält, kann den Schwätzern nicht den Mund stopfen"; "Jeder Reiche, der dem Armen den Mund stopfen will, redet von Sachlichkeit"; "Am liebsten würde Malle-Jens ihr ein für alle Mal das Maul stopfen - bisschen Pudding, paar Kekse, drei Truthähne. Dann ist sie endlich ruhig"; "Dann rief er über die Schulter: 'Chris, stopf ihm das Maul.' Der Bandit grinste breit und blöde. Er schob den Colt nicht erst hinter den Waffengurt, sondern legte ihn neben sich auf die Theke"; "Ein kräftiges Trinkgeld stopft ihm das Maul!"
Ergänzungen Dein Änderungsvorschlag: umgangssprachlich, salopp; Fresse: derb, selten; Die Redensart bezieht sich auf den Gefangenen, dem man ein Tuch in den Mund drückt, damit er nicht um Hilfe rufen kann. Entsprechende Formulierungen im übertragenen Sinn gibt es schon im 14. Jahrhundert {H. Rückert, Das Leben, des heiligen Ludwig, Landgrafen in Thüringen nach der lateinischen Urschrift übersetzt von F. Köditz von Salfeld, Leipzig 1851, 27, 4; vgl. Grimm [12210], Maul 7 l}. Martin Luther verwendete die Redensart mehrmals in der Bibelübersetzung, z. B. in Psalm 107, 42: "Solches werden die Frommen sehen und sich freuen; und aller Bosheit wird das Maul gestopft werden" {vergleiche auch Matth. 22, 34; Titus 1,11; Psalm 63, 12; Psalm 40, 10; Lukas 11, 53 (Luther 1545)}. Zu "Maul" siehe auch ["die Klappe / den Mund / das Maul / den Rand / den Rachen aufreißen"], ["von etwas / jemandem die Nase / Schnauze (gestrichen) voll haben"]; zu "Fresse" siehe auch ["eins / ein paar / was in / auf die Fresse / Schnauze kriegen"]