Beispiele Dein Änderungsvorschlag: "Unregelmäßigkeiten, ja, ich geb's zu, ich hab ein bisschen geschludert in letzter Zeit"; "Dass jemand schluderte oder nachlässig war und etwas vergaß, durfte es nicht geben"; "Datenschutz-Problem: Telekom schluderte mit Personaldaten von 120.000 Beschäftigten"; "Umweltministerium schluderte bei Überwachung der Gerätesicherheit"; "Abgesehen vom bekannt blamablen Ergebnis kann ich auch nicht erkennen, wo sie denn nun grob fahrlässig geschludert hätten"; "Und ich, so warf sie mir vor, würde jetzt schon anfangen zu schludern"; "Es kommt zu Fehlern. Termine werden nicht eingehalten, an der Qualität wird geschludert"
Ergänzungen Dein Änderungsvorschlag: umgangssprachlich; Das Wort ist aus spätmittelhochdeutsch "slūdern" (schlendern, schlenkern) hervorgegangen. Im Frühneuhochdeutschen war der "slūderer" jemand, der nachlässig arbeitet {Pfeifer [13120], schludern; Kluge [13110], schleudern 2 (schludern)}. Früher konnte man auch "schlaudern", was nicht nur "lüderlich arbeiten, nachlässig seyn" {Dr. Jakob Heinrich Kaltschmidt: Vollständiges stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der Deutschen Sprache ..., Nördlingen 1854, S. 818, Sp. 1; vergleiche auch ; Grimm [12210], schlaudern 3} bedeutete, sondern auch "hin- und herschwingen, schlenkern" {Konrad Schwenck: Wörterbuch der deutschen Sprache, Frankfurt am Main 1838, S. 599; Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig, schlaudern 1793-1801; Grimm [12210], schlaudern 2} und "wackeln, beim Umdrehen um seine Achse hin und her schlagen" {F. A. Weber: Handwörterbuch der deutschen Sprache, Leipzig, Tauchnitz 1842, S. 592, Sp. 1}. Hier zeigt sich die Verwandtschaft zu "schleudern" ganz deutlich. "Schludern" wurde früher u. a. auch in den Bedeutungen "langsam gehen" (schlendern) und "unter Wert verkaufen" (verschleudern) verwendet {Grimm [12210], schludern}. Zur Herkunft siehe auch ["schludrig / schluderig sein"], ["ein Schluri"]