Bedeutung Dein Änderungsvorschlag: ein schrulliger / suspekter Mensch; ein Mensch mit seltsamen / ungewöhnlichen / fragwürdigen Verhaltensweisen
Beispiele Dein Änderungsvorschlag: "Digby ist ein schräger Typ mit außergewöhnlicher Auffassungsgabe, die er scheinbar schon mal gerne dafür einsetzt, um Regeln zu seinen Gunsten zu beugen"; "Was für ein schräger Typ, dachte ich. Schräg, aber interessant. Interessant deshalb, weil er in seiner Freizeit Fallschirm springt"; "Marvin war ein schräger Typ. Üblicherweise redete er nur Blödsinn. Er hatte es auch nur mit viel, viel Anstrengung in die 11. Klasse geschafft"; "Schon der HSV Hamburg hat ihn einst nicht nur als Sportler verpflichtet, sondern auch als einen, der sich als schräger Typ verkaufen lässt - allein wegen seiner Irokesenfrisur"; "Jerry Lee Lewis kam aus der Provinz, aus dem Süden, ein nicht eben weitläufiger, aber zugleich irgendwie schräger Typ. Es war die Musik, die etwas in ihm hatte verrutschen lassen"; "Gina habe also nur bekommen, was sie wollte. Er aber, Klöppel, sei aufs Kreuz gelegt worden, so was lasse er sich nicht bieten, schon gar nicht von solchen schrägen Typen"; "Ich bin zwar noch jung an Jahren, musste allerdings schon häufiger mit schrägen Typen fertig werden und habe Liebeskummer abonniert"
Ergänzungen Dein Änderungsvorschlag: umgangssprachlich; Der Ausdruck wird sowohl mit positiver (unkonventionell, erfrischend ungewöhnlich) als auch mit negativer Nebenbedeutung (nicht vertrauenswürdig) verwendet. Er wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts geläufig. Ein Schlagerstar der 1950er Jahre war auch der "schräge Otto" (Fritz Schulz-Reichel), der mit seinen jazzigen Ragtime-Nummern auf dem absichtlich verstimmten Klavier für Partylaune sorgte. Zu "schräg" siehe auch ["schräg drauf sein"]; zu "Typ" siehe auch ["nicht jemandes Typ sein"]