1. Eintrag:
Früh übt sich, wer / was ein Meister werden will
Bedeutung:
Beispiele:
- Nur maximal einen Millimeter vorwärts oder rückwärts, dazu gehört schon eine geschulte und differenzierte Feinmotorik. Aber früh übt sich, was ein Meister werden will. Mit ein bisschen Training hat man das schnell im Griff
- "Früh übt sich, wer ein Meister werden will". Lernforscher befürworten gezielte Förderung kleiner Kinder
- Nach dem Motto "Früh übt sich, wer ein Meister werden will" sollte präventives Verhalten schon in der frühen Erziehung der Kinder anerzogen werden
Ergänzungen / Herkunft:
HEDWIG. Die Knaben fangen zeitig an zu schießen.
TELL. Früh übt sich, was ein Meister werden will.
HEDWIG. Ach wollte Gott, sie lerntens nie!
TELL. Sie sollen alles lernen. Wer durchs Leben
Sich frisch will schlagen, muß zu Schutz und Trutz
Gerüstet sein.
Q
Friedrich von Schiller: Wilhelm Tell, Dritter Aufzug, Erste Szene (https://www.projekt-gutenberg.org/schiller/tell/tell31.html, abgerufen 13.08.2023)✗
Der Satz wurde - auch in der grammatikalisch besseren Variante mit "wer" statt "was" - bereits im Schulunterricht des 19. Jahrhunderts oft zitiert und wurde schnell sprichwörtlich Q
https://www.google.de/search?q="früh+übt+sich+wer+ein+Meister+werden+will"&newwin
dow=1&sca_esv=556470178&tbm=bks&source=lnt&tbs=cdr:1,c
d_min:1800,cd_max:1899&sa=X&ved=2ahUKEwi1loHDl9mAAxUj3
wIHHX0rAkwQpwV6BAhmEBw&biw=1405&bih=777&dpr=1, abgerufen 13.08.2023; vergleiche auch C. Fr. Mylius: Aus Volkes Mund. Sprichwörtliche Redensarten, Citate aus classischen Dichtungen, aus der Oper, aus der Bibel, Jaeger'sche Buchh., Frankfurt a. M. 1878, S. 51✗
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