1. Eintrag:
Au Backe!
Bedeutung:
Beispiele:
- Au Backe – das ging schief!
- Au Backe, das habe ich gar nicht bedacht!
- Au Backe, jetzt hast du’s kaputtgemacht!
- Au Backe, das ist ambitioniert
- Au Backe, sind Sie schön! Er hat mir gesagt, dass Sie schön sind, aber so ... das hätte ich nie gedacht!
Ergänzungen / Herkunft:
Bei einer Ohrfeige oder bei Zahnschmerzen fasst man sich unwillkürlich an die Backe. Es handelt sich daher meist um eine unliebsame Überraschung, die mit diesem Ausruf ausgedrückt wird. Er könnte bei der Mensur entstanden sein Q
Friedrich Seiler: Deutsche Sprichwörterkunde, München 1922, S. 274; Röhrich [

Etwas anders bei Meyer 1882: "Früher hieß es vollständiger: 'Au weh, meine Backe!', weil man sich dabei (vor Freude oder vor Ueberraschung, doch auch bei einem 'Kalauer') an der Backe kratzte" Q
Hans Georg Meyer: Der richtige Berliner in Wörtern und Redensarten, Berlin 1882, S. 8, Sp. 2✗
Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts in Berlin entstanden
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