1. Eintrag:
Mensch Meier / Meyer / Maier!

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Beispiele:
- Mensch Meier, musst du denn überall dein Zeug rumliegen lassen!
- Und da les' ich doch heute, dass das zwar statistisch belegt ist, allerdings anhand von höchst zweifelhaften Statistiken. Mensch Meier. Das muss ich verfolgen
- Mensch Meier, der arme Kerl!
- Mensch Meier, das war knapp!
Ergänzungen / Herkunft:
Heute ist der Begriff in verschiedenen Schreibweisen (Maier, Mayer, Meyer) eine der häufigsten deutschen Familiennamen überhaupt und wird deshalb Pars pro toto (ein Teil steht fürs Ganze) als Bezeichnung einer beliebigen Person schlechthin verwendet. Bereits Wander [


In Verbform gibt es "abmeiern", das abweisen, vertreiben bedeutet und aus der Bedeutung "einen Meier oder Pächter vom Gute vertreiben" verallgemeinert wurde.
"Mensch Meier" ist im 20. Jahrhundert aufgekommen, erstmals 1941 literarisch vermerkt und "wahrscheinlich Erweiterung der gemütlichen Anrede 'Mensch' oder auch 'Menschenskind" Q. Der Begriff wurde auch in den Liedern "Mensch Meier" (1971) und "Rauch-Haus-Song" (1972) der links-anarchistisch ausgerichteten Rockband "Ton, Steine, Scherben" verwendet und dürfte dadurch bekannt geworden sein. Hier wurde er noch in der Bedeutung des Durchschnittsmenschen - als aufbegehrender Vertreter des "einfachen" Volkes - gebraucht.
Zu "Meier" siehe auch "gelackmeiert sein; der Gelackmeierte sein"
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