umgangssprachlich; sagt man, wenn man Einwände erhebt; "
Schön" leitet sich vom Verb "schauen" ab
und hatte ursprünglich die Bedeutung "in die Augen fallend", "ansehnlich". Die damit ausgedrückte positive Bewertung (siehe auch "
das schöne Geschlecht") scheint besonders geeignet zu ironischer Verwendung zu sein. Viele Redensarten zeigen jedenfalls eine dem eigentlichen Wortsinn entgegengesetzte Bedeutung: eine
schöne Bescherung, er wird
schön schauen,
das wird
ja immer
schöner u. a. m. Andere Wendungen bewahren uneingeschränkt die positive Bewertung, die mit "
schön" verb
unden
ist, wobei insbesondere ästhetische Urteile im Bereich der "
schönen Künste" betroffen sind. Im 18.
Jahrh
undert erlebt "
schön" eine gewisse Blüte
und wird in Begriffen wie "
schöne Seele", "
schöne Tugend" usw. verwendet, die ge
istige, seelische
und moralische Aspekte zum Inhalt haben. In dieser Zeit bilden sich auch die Wendungen "jemandem
schöntun" (jemandem schmeicheln)
und "jemandem
schöne Augen machen" (mit jemandem flirten)