1. Eintrag:
Das stinkt zum Himmel!
Bedeutung:
Beispiele:
- Dieser Deal stinkt zum Himmel
- "Das alles stinkt zum Himmel", findet die Stuttgarter Zeitung. "Der DFB war damals eben nicht nur dabei, sondern mitten drin in den schmierigen Geschäften im Weltfußball, die mittlerweile ein Fall für das FBI geworden sind"
- Wir, die BI meinen, wenn kein zweites Gutachten angefordert wird, stinkt die Sache höher zum Himmel als der Plettenberg hoch ist
- Der Fall stinkt zum Himmel. Ein Mensch, der einen Mord in Kauf nahm, rennt frei herum und die Menschen, die für Recht und Ordnung aus der Steuerkasse bezahlt werden, haben Angst vor der Wahrheit und möglichen Konsequenzen
Ergänzungen / Herkunft:
Bei der Redensart "Das stinkt zum Himmel" liegt unter Umständen auch ein Quereinfluss von "etwas schreit zum Himmel" vor, in dem der Himmel - nach alttestamentarischer Vorstellung der Sitz Gottes - für vorhandenes Unrecht gewissermaßen zur Vergeltung aufgerufen wird. Sie ist seit dem 18. Jahrhundert belegt. Bereits Schiller schreibt 1781 in "Die Räuber" von "gräulichen, gräulichen Freveln, die bis zum Himmel hinauf stinken" Q.
Zu "Himmel" siehe auch "Himmel und Hölle / Erde in Bewegung setzen", "den Himmel auf Erden haben", "jemandem fällt der Himmel auf den Kopf"
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