1. Eintrag:
jemandem den Zahn ziehen; jemandem diesen Zahn ziehen
Bedeutung:
Beispiele:
- Sieht ganz so aus, als ob sie hier um eine Anstellung nachsucht. Den Zahn werde ich ihr ziehen müssen. Bei uns würde sie noch weniger verdienen, als bei ihrem Minijob im Schlachthof
- Der alte Sack glaubt, er kann sich alles rausnehmen, aber den Zahn werde ich ihm ziehen, das schwöre ich!
- Er glaubt, dass ich bis morgen fertig bin, aber den Zahn werde ich ihm ziehen müssen
- Hannes fühlt sich als Lottokönig und malt sich ein Leben in Saus und Braus aus - vor allem ohne Chef. Dieser kann ihm den Zahn ziehen, denn vergänglich ist der sichere "Sechser", wenn man den Schein nicht abgegeben hat
- Er wollte sogar Heiligabend mit uns verbringen, doch den Zahn habe ich ihm gezogen
- Damit war den Gästen der Zahn gezogen, alle Offensivbemühungen wurden im Keim erstickt
Ergänzungen / Herkunft:
Schon Meyer führt 1879 den Berliner Spruch auf: "Den Zahn laß dir man ausziehn!" (Das bilde dir nicht ein) Q
Hans Georg Meyer: Der richtige Berliner in Wörtern und Redensarten, Berlin 1879, S. 72, Sp. 1✗
Vergleiche auch "einer Sache den Zahn ziehen"
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