1. Eintrag:
Zucht und Ordnung
Bedeutung:
Beispiele:
- Da herrschen noch Zucht und Ordnung; da schmeißt niemand seinen Müll einfach auf die Straße
- Als ich sie fragte, warum sie denn ihre Kinder schlage, antwortete sie leicht resignierend, mein Mann will das so. Der glaubt noch immer, dass Zucht und Ordnung nur mit Schlägen erreicht werden kann. Was ist Zucht und Ordnung, fragte ich sie und sie erklärte, dass Kinder parieren müssen und den Eltern nicht auf der Nase herumtanzen dürfen
- Zucht und Ordnung würden der heutigen Jugend auch gut tun!
- Tatbestände: Unerlaubte Entfernung, Diebstahl im Rückfall, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Verletzung der militärischen Zucht und Ordnung, Feuerverwahrlosung, Landstreicherei, Bettelei (aus einem Bericht der Justizabteilung des Kriegsministeriums, 1889)
- Lehrer sorgen mit dem Bambusrohr für Zucht und Ordnung
- Statt auf moderne Inhalte, Methoden und Lehrmittel setzt sie auf Zucht und Ordnung. So soll in den Grundschulen an die Stelle von Fachlehrern wieder der Einheitslehrer treten - der "Maestro", bei dessen Eintritt sich alle Schüler zu erheben haben
- Der westliche Parteien-Rechtsextremismus und der östliche Subkultur-Rechtsextremismus vertragen sich trotz ideologischer Gemeinsamkeiten sehr schlecht. Während jene für Zucht und Ordnung eintreten und für (klein-)bürgerlichen Anstand, lieben diese den Alkohol- und Gewaltexzess, sie stilisieren sich geradezu selbst als Bürgerschreck
Ergänzungen / Herkunft:
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