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Ei der Daus!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Ausdruck von Erstaunen SSynonyme für: Erstaunen / Verwunderung SSynonyme für: Verwunderung / Überraschung SSynonyme für: Überraschung | "Jedoch zum Glück kommt - ei der Daus! - die Sonne schließlich doch noch raus"; "Ein Magier seid Ihr? Ei der Daus! So seht Ihr ja auch gerade aus, mit langem Bart und spitzen Hut. Verratet mir, was Ihr hier tut! Und wie Ihr meinen Namen wisst!"; "Da saß vorne ein Dozent und erzählte irgendwas von Heinses 'Ardinghello'. 'Ham se nicht gelesen? Ach herrje - hatte Oswald Spengler schon recht.' Oswald Spengler? 'Der Untergang des Abendlandes – kenn se auch nicht? Ei der Daus!'" | umgangssprachlich; "Daus" ist ein altes Wort für die Zahl zwei und verwandt mit Lateinisch "duos", Französisch "deux" und dem aus dem Tennisspiel bekannten englischen Wort "deuce" (Einstand; beide Spieler haben dieselbe Punktzahl). Mit "Daus" bezeichnete man die zwei Augen im Würfelspiel, also eine geringe Punktzahl, die zu der Bedeutung "verschlagener Mensch" führte, die heute unbekannt ist. Im deutschen Kartenspiel dagegen war "Daus" eine dem französischen "As" entsprechende hohe Karte, sodass "ei der Daus" sowohl eine negative als auch eine positive Überraschung ausdrücken kann. Vielleicht handelt es sich auch um eine euphemistische Umschreibung des Teufels, ähnlich wie im englischen Ausruf "the deuce!" (zum Teufel!). In "Daus" und "deuce" können aber auch Reste keltischen Wortgutes angenommen werden, da gallisch "dusii" (wörtlich: die zweideutigen Wesen) Wesen mit einmal guten und dann wieder bösen Eigenschaften und Taten bezeichnete (bretonisch: "duz"). "Ei" als Ausruf der Verwunderung, der Freude und des Spottes geht auf einen indogermanischen Ausruf "ei" zurück, der sich im Altindischen als Anruf und Anrede fand und im Griechischen bei Verwunderung, Staunen und Scherz erhalten hat. Auch im Französischen äußert man die Interjektion "aie!" statt des deutschen "au/aua!" bei Schmerzempfindungen. Der Ausruf ist seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts schriftlich belegt Quellenhinweis: Teutsche Chronik aufs Jahr 1776, von Schubart, Ulm, gedruckt bey Christian Ulrich Wagner, S. 798; Provinzialnachrichten aus den Kaiserl. Königl. Staaten, 08.11.1783, gedruckt und verlegt, bey Joh. Thom. Edl. v. Trattnern, kaiserl. königl. Hofbuchdruckern und Buchhändlern, 1783, S. 1436 |
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