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etwas auf einen (gemeinsamen) Nenner bringen

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Bedeutung:
Beispiele:
- Um den ausführlichen und langen Vortrag auf einen Nenner zu bringen: ...
- Zahlreiche unterschiedliche Meinungen wurden gehört und waren nicht immer auf einen Nenner zu bringen
- Direktverkauf und Channel-Vertrieb – Wie bringt man das auf einen Nenner?
- Toleranz, andere Meinungen gelten lassen, über alles beraten und immer versuchen, alle auf einen Nenner zu bringen
- Erziehung: Wie bringen wir unsere Werte auf einen Nenner?
- Wir haben uns einfach immer gut verstanden. Diskussionen gibt es immer mal, aber wir kommen immer auf einen gemeinsamen Nenner
- Erziehung: Wie bringen wir unsere Werte auf einen Nenner?
- Was unsere Kunden über uns sagen - auf einen Nenner gebracht: umfangreiche Erfahrung, schnelle Implementierung, hoher Geschäftsnutzen und nachhaltige Ergebnisse
Ergänzungen:
Stammt aus der Mathematik. Der Nenner ist ein Begriff aus der Bruchrechnung (Zähler dividiert durch Nenner), also diejenige Zahl, die das Ausmaß der Einteilung bezeichnet und benennt. Wie viel an diesen Teilen vorhanden ist, wird durch den Zähler ausgedrückt. Das Rechnen mit Brüchen wird dann einfacher, wenn überall der Nenner gleich ist. Beispiel: 2/3 - 1/2 lässt sich einfach ausrechnen, wenn man von beiden Brüchen den kleinsten gemeinsamen Nenner bildet, da man dann nur noch die Zähler voneinander abziehen muss: 4/6 - 3/6 = 1/6.
Im übertragenen Gebrauch bezeichnet der gemeinsame Nenner inhaltliche Gemeinsamkeiten und gleiche Interessen innerhalb einer Gruppe, deren Mitglieder sonst sehr unterschiedlich sind.
Bildliche Verwendungen von "Nenner" finden sich vereinzelt zuerst vor allem in Schriften aus den Bereichen Philosophie und Gesellschaft ab dem 17. Jahrhundert Q
Siehe auch "der kleinste gemeinsame Nenner"
Im übertragenen Gebrauch bezeichnet der gemeinsame Nenner inhaltliche Gemeinsamkeiten und gleiche Interessen innerhalb einer Gruppe, deren Mitglieder sonst sehr unterschiedlich sind.
Bildliche Verwendungen von "Nenner" finden sich vereinzelt zuerst vor allem in Schriften aus den Bereichen Philosophie und Gesellschaft ab dem 17. Jahrhundert Q
Quellenhinweis:
Erhard Weigel: Arithmetische Beschreibung der Moral-Weißheit von Personen und Sachen Worauf das gemeine Wesen bestehet, Jena 1674, S. 43; Ferdinand Tönnies: Gemeinschaft und Gesellschaft. Berlin,1887, S. 152✗
. Herder z. B. verwendet 1784 den Begriff zur Unterscheidung von "Teil" und "Ganzes": "... jedes Geschöpf ist ein Zähler zu dem großen Nenner, der die Natur selbst ist: denn auch der Mensch ist ja nur ein Bruch des Ganzen..." QErhard Weigel: Arithmetische Beschreibung der Moral-Weißheit von Personen und Sachen Worauf das gemeine Wesen bestehet, Jena 1674, S. 43; Ferdinand Tönnies: Gemeinschaft und Gesellschaft. Berlin,1887, S. 152✗
Quellenhinweis:
Johann Gottfried von Herder: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, Bd. 1, Riga u. a. 1784, S. 168; vergleiche auch: Johann Gottfried von Herder: Briefe zu Beförderung der Humanität, Bd. 5, Riga 1795, S. 3✗
. Die Verwendung im Sinne unserer Redewendung ist ab 1900 nachweisbar QJohann Gottfried von Herder: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, Bd. 1, Riga u. a. 1784, S. 168; vergleiche auch: Johann Gottfried von Herder: Briefe zu Beförderung der Humanität, Bd. 5, Riga 1795, S. 3✗
Quellenhinweis:
Gustav Schmoller: Grundriß der Allgemeinen Volkswirtschaftslehre, Bd. 1, Leipzig 1900, S. 357; Vorwärts, Nr. 159, 12.07.1900, S. 1, Sp. 1✗
. Gustav Schmoller: Grundriß der Allgemeinen Volkswirtschaftslehre, Bd. 1, Leipzig 1900, S. 357; Vorwärts, Nr. 159, 12.07.1900, S. 1, Sp. 1✗
Siehe auch "der kleinste gemeinsame Nenner"
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