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Erst wägen, dann wagen

Ü
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Bedeutung:
Man sollte erst nachdenken, bevor man etwas tut
Beispiele:
- Seit Jahrzehnten predigen uns Bücher über rationale Entscheidung und Unternehmensberater Weisheiten wie "Erst wägen, dann wagen" oder "Erst denken, dann handeln"
- Erst wägen, dann wagen. Funk bietet eine selbst entwickelte IT-Lösung für praxisorientiertes, ganzheitliches Risikomanagement
- Herr Professor Gigerenzer, im abendländischen Denken wurde die Intuition lange als sicherste Form der Erkenntnis angesehen. Heute gilt eher die Regel: "Erst wägen, dann wagen." Was genau muss man sich unter dem richtigen Bauchgefühl vorstellen?
- Nicht in jeder Einrichtung und in jedem Fall kann eine überdurchschnittliche Gehaltsforderung übers Knie gebrochen werden. "Erst wägen, dann wagen" gilt auch im Kampf um die Finanzen als die hilfreichste Maxime
- Erst wägen, dann wagen. Erst denken, dann handeln. Dieses Credo verspricht Erfolg – für den vollständig informierten Menschen in einer berechenbaren Welt
Ergänzungen:
Sprichwort; "Wägen" ist mit "erwägen, abwägen" verwandt und bedeutet "prüfend bedenken". Vorläufer ist das mittelalterliche Verb "wegen", das "sich bewegen" bedeutete. Da sich die Waagschalen beim Auflegen der Gewichte bewegen, wurde "wegen" auch im Sinne "das Gewicht einer Sache bestimmen" (heute: wiegen) benutzt. Hieraus ergibt sich auch der übertragene Sinn, da beim Wägen die Vor- und Nachteile gegeneinander "abgewogen" werden.
Auch das Verb "wagen" (etwas Kühnes, Riskantes tun) bezieht sich ursprünglich auf die Waage, da man beim Wiegen zunächst nicht weiß, wie sie ausschlägt und somit ein Risiko eingeht.
Das Sprichwort "Erst wägen, dann wagen" wurde durch den Schriftsteller, preußischen Generalfeldmarschall und Chef des Generalstabes Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800-1891) geprägt. Schon im "Aschaffenburger Wochenblatt" von 1827 findet es sich in einem Gedicht: "Es ist für wahr ein köstlich Wort: / 'Erst wägen und dann Wagen!' / Doch wägen scheut das Wagen fort, / Wenn wir in allem zagen" Q
Auch das Verb "wagen" (etwas Kühnes, Riskantes tun) bezieht sich ursprünglich auf die Waage, da man beim Wiegen zunächst nicht weiß, wie sie ausschlägt und somit ein Risiko eingeht.
Das Sprichwort "Erst wägen, dann wagen" wurde durch den Schriftsteller, preußischen Generalfeldmarschall und Chef des Generalstabes Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800-1891) geprägt. Schon im "Aschaffenburger Wochenblatt" von 1827 findet es sich in einem Gedicht: "Es ist für wahr ein köstlich Wort: / 'Erst wägen und dann Wagen!' / Doch wägen scheut das Wagen fort, / Wenn wir in allem zagen" Q
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