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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
Über Geschmack lässt sich / kann man nicht streiten![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Man sollte jedem seinen persönlichen Sinn für das Schöne zubilligen; Es ist vergeblich, eine Diskussion über Vorlieben / Stilgefühle / ästhetische Empfindungen zu führen, da solche persönlichen und emotionalen Fragen für sachliche Argumente nicht zugänglich sind | "Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Das prägt unsere Vorlieben und Abneigungen. Die einen kann man mit Sellerie jagen, die anderen sind ganz wild darauf"; "'Über Geschmack lässt sich nicht streiten', 'de gustibus non est disputandum', heißt es. Doch weichen die Meinungen selten so sehr voneinander ab wie über den Geschmack"; "Sie findet ihn jedenfalls schöner als den Ramsch, der inzwischen seit zwei Wochen das Grundstück belagert. Aber über Geschmack lässt sich ja nicht streiten"; "Über Geschmack kann man nicht streiten - wir finden doch!"; "Ist es ein Klischee, dass die Deutschen meist keinen Geschmack haben? Für Peter Heimgartner von Gucci ein klarer Fall: 'Sie diskutieren zu viel. Über Geschmack lässt sich aber nicht streiten. Die Franzosen haben recht, wenn sie sagen: Entweder man hat ihn, oder man hat ihn nicht'" | Sprichwort; Oft findet sich auch der gegenteilige Spruch "Über Geschmack lässt sich streiten", der von der gleichen Prämisse ausgeht, nämlich dass jeder seinen eigenen Geschmack hat. Da Geschmack subjektiv ist, kann man sich so schön drüber streiten, auch wenn man den anderen nicht überzeugen kann, denn schließlich kann man seinen Geschmack nicht "beweisen". Allerdings kann man sehr wohl Gründe anführen und seinen Geschmack durch Kultivierung verbessern. Der Philosoph Immanuel Kant hat sich zu dem Sprichwort geäußert und unterscheidet dabei zwischen "streiten" und "disputieren" (= durch Beweise entscheiden): "über den Geschmack lässt sich nicht disputieren. Das heißt so viel, als: Der Bestimmungsgrund eines Geschmacksurteils mag zwar auch objektiv sein, aber er lässt sich nicht auf bestimmte Begriffe bringen; mithin kann über das Urteil selbst durch Beweise nichts entschieden werden, obgleich darüber gar wohl und mit Recht gestritten werden kann. (...) Man sieht leicht, dass (...) ein Satz fehlt, der zwar nicht sprichwörtlich im Umlaufe, aber doch in jedermanns Sinne enthalten ist, nämlich: über den Geschmack lässt sich streiten (obgleich nicht disputieren)" Quellenhinweis: . Kritik der Urteilskraft, 1790 Streng genommen ist der Satz "Über Geschmack lässt sich nicht streiten" demnach falsch, das Sprichwort meint nur: Streiten ist wohl möglich, da aber eine Entscheidung nicht herbeigeführt werden kann, wird das Streiten selbst unsinnig. Es wird vor allem dann angeführt, wenn man in Diskussionen über Geschmacksfragen schlichten oder sie beenden will. Oft wird der Spruch auf Latein angeführt: "de gustibus non est disputandum", er stammt aber nicht aus der Antike. Die lateinische Version findet sich zuerst in dem Buch "Gastrosophie" von Friedrich Christian Eugen Baron von Vaerst Quellenhinweis: , doch bereits 1825 hatte der französische Philosoph und Gastronomiekritiker Jean Anthelme Brillat-Savarin die spanische Version benutzt 1851, S. 280 Quellenhinweis: Physiologie du goût, S. 90, in der deutschen Version von 1885 auf Latein in der Fußnote |
Einem hungrigen Magen ist schlecht / nicht gut predigen; Dem Hungrigen ist schlecht / nicht gut predigen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Wer Hunger hat, ist nicht zugänglich für Religion und Moral | "Außer der Gemeindearbeit in den Korps führt die Heilsarmee verschiedene soziale Einrichtungen - gemäß der frühen Erkenntnis der Gründer: 'Einem hungrigen Magen ist nicht gut predigen', weil ein Mensch, der im Elend und in der Not lebt, kaum Interesse am Himmelreich haben kann"; "Zuerst also die körperlichen Bedürfnisse. Sie sind wichtig. Sogar im Vaterunser kommt ja die Bitte um das tägliche Brot noch vor der Bitte um Vergebung von Schuld. Einem hungrigen Magen kann man eben schlecht predigen" | Sprichwort; Dieses Sprichwort ist mindestens seit dem 18. Jahrhundert schriftlich belegt. Bekannter ist heute das Zitat von Bertolt Brecht: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral" - das sich allerdings weniger auf religiöse Frömmigkeit, als auf allgemein moralisch-ethische Verhaltensweisen bezieht |
Der frühe Vogel fängt den Wurm; Früher Vogel fängt den Wurm (, aber erst die zweite Maus bekommt den Käse)![]() ![]() ![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Wer als Erster da ist, bekommt auch etwas; Je früher man sich um eine Sache bemüht, desto größer sind die Aussichten auf Erfolg; (Man sollte dennoch mit Bedacht und Umsicht vorgehen und nicht zu schnell und unüberlegt handeln) | "Der frühe Vogel fängt den Wurm: Nur noch wenige Karten für die Rheinfelder Zunftabende nach Vorverkauf am Samstagmorgen"; "Die Kommunalwahl 2016 rückt immer näher. Diejenigen, die jetzt mit den Vorbereitungen für diese Wahl beginnen, erhöhen ihre Wahlchancen deutlich! Mit dem Seminar 'Kommunalwahl 2016 – Der frühe Vogel fängt den Wurm!' bekommst Du in einem Kompaktseminar Handlungsanleitungen für die Erstellung eines interessanten Wahlprogramms"; "Deshalb gilt, so Just: 'Der frühe Vogel fängt den Wurm.' Wer noch Auswahl haben will, sollte sich rechtzeitig um seine Winterreifen kümmern. Im Zweifelsfall sind die Reifen nämlich nicht nur teurer, sondern möglicherweise auch gar nicht mehr zu haben"; "Der frühe Vogel fängt den Wurm! Kümmern Sie sich rechtzeitig um Ihr Auslandsstudium und lassen Sie sich vom IEC Beratungsteam beraten"; "Der frühe Vogel fängt den Wurm. Immer? Vergessen Sie es! Wann Sie den Wurm am besten fangen, ist individuell ganz unterschiedlich"; "Der frühe Läufer fängt den Wurm. Wer am liebsten frühmorgens die Laufschuhe schnürt, tut seinem Körper etwas Gutes" | Sprichwort; Der Ausdruck ist eine Übertragung aus dem englischen Sprichwort "The early bird catches the worm"; deutsche Sprichwörter mit ähnlicher Bedeutung wären "Morgenstund hat Gold im Mund" und "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Das englische Original ist seit 1636 schriftlich belegt Quellenhinweis: - die Entlehnung in das Deutsche fand erst 1987 statt und trotz der kurzen Zeitspanne seitdem ist das Sprichwort in Deutschland recht populär. Der gelegentlich verwendete Zusatz mit der Maus bezieht sich auf eine Mausefalle: Die erste Maus wird von der Falle getötet, erst die zweite Maus bekommt den als Köder ausgelegten Käse William Camden: Remaines concerning Britaine, S. 307 |
Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Es ist sinnlos, von jemandem Geld zu fordern, der keines hat; Wo nichts zu holen ist, da ergibt es keinen Sinn, irgendwelche Ansprüche zu stellen; Es ist unsinnig, dort etwas zu suchen oder zu fordern, wo nichts ist | "Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren. Deshalb ist es gerade bei mittellosen Tätern wichtig, bereits im Vorfeld für die Übernahme der Kosten Sorge zu tragen"; "'Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren', sagt man. Und Bloy analysiert: 'So kann es dem Eigentümer gehen, der Auslagen gehabt hat und nun nichts findet, was er beschlagnahmen kann'"; "Im Übrigen gilt: Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren. Zu Recht hat das Bundesverfassungsgericht schon vor Jahren festgestellt, dass die Rentenversicherten eine Schicksalsgemeinschaft bilden. Daraus folgt nicht zuletzt, dass es keinen absoluten Schutz vor Kürzungen geben kann" | Sprichwort; Dieses Sprichwort ist heute kaum noch in Gebrauch. In alter Literatur ist es jedoch häufiger zu finden, woraus sich schließen lässt, dass es früher recht verbreitet war. 1698 nahm es gar der Rechtswissenschaftler Johann Festing in einen Buchtitel auf Quellenhinweis: . Es bezieht sich auf das Recht des Kaisers, Steuern einzutreiben. Laut Bibel soll schon Jesus gesagt haben: "So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!" Johannes Festing: De Germanorum Proverbio: Wo nichts ist, da hat der Kaiser sein Recht verloren, 1698 Quellenhinweis: . Matthäus 22, 21; Markus 12, 17; Lukas 20, 25 Ursprünglich auf Geld bezogen, wurde das Sprichwort jedoch schon früh auch in verallgemeinerter Bedeutung verwendet, so etwa 1843 bei Bettina von Arnim: "Ja, ich bin überzeugt, daß Sie das Wort Gottes, die Bibel, in voller Kraft erschallen lassen, aber keine Ohren, keine Herzen dieses vernehmen. Was wollen Sie, Herr Prediger? – Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren. Es ist kein Widerhall im Menschengeist" Quellenhinweis: Bettina von Arnim: Dies Buch gehört dem König, Ein vertraut Gespräch. 1807, Berlin 1843 |
es hilft alles nichts![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jede Mühe ist vergeblich SSynonyme für: jede Mühe ist vergeblich ; alle Möglichkeiten sind erschöpft; es gibt keinen anderen Weg | "Du kannst machen, was du willst, es hilft alles nichts"; "Hallo, ich würde gern meine Zähne weißer bekommen. Ich putze 100%, aber es hilft alles nichts"; "Ich habe schon alles ausprobiert, aber es hilft alles nichts"; "Es hilft alles nichts, wir entschieden uns dazu, den Motor auszubauen und zu tauschen"; "Es hilft alles nichts: Rauchen wird teurer" | |
Was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Ein Ereignis / Eine Situation, die für den einen günstig ist, bringt für einen anderen Nachteile; Jeder hat seinen eigenen Standpunkt, seine subjektive Wahrnehmung, seine individuellen Vorlieben und Wünsche | "Es ist wie immer: Was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall. Den Mieter einer Großstadtwohnung freut es, wenn die Provision nicht mehr auf ihn geschoben werden kann, sein Vermieter wird sich an die neue Situation erst einmal gewöhnen müssen"; "Doch welches ist das perfekte Wetter für die deutsche Wirtschaft? Wahrscheinlich das sprichwörtliche Aprilwetter, denn was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall: Bei einem schlechten Sommer mit viel Regen verhagelt es nicht nur Gastromen, Zoos und Freizeitparks die Umsätze, sondern auch die Ernte der Landwirte fällt geringer aus. Gewinner eines verregneten Sommers sind dagegen Museen, Kinos und Sonnenstudios"; "Da spielen viele subjektive Bewertungsmaßstäbe hinein. Was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall. Der eine findet das Stück gut, der nächste findet es beschissen – und beide haben recht"; "Du kennst vielleicht den Spruch 'Was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall'. Er gilt auch für das Genießen" | Sprichwort; Die Eule gilt als Symbol der Nacht, des Teufels und der Weisheit, während die Nachtigall den Frühling ankündigt und die Liebe symbolisiert. Das Sprichwort stammt ursprünglich aus dem Plattdeutschen: Èn'n sin Ûl is 'n Annern sîn Nachtigall |
die Flöhe husten hören![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. gut hören SSynonyme für: gut hören 2. spitzfindig sein; immer über alle Neuigkeiten Bescheid wissen; frühzeitig informiert sein; sich vorzeitig über ein Problem Gedanken machen SSynonyme für: sich vorzeitig über ein Problem Gedanken machen ; sensibel SSynonyme für: sensibel / vorsichtig SSynonyme für: vorsichtig / ängstlich sein SSynonyme für: ängstlich ; Dinge hören / spüren, die nicht da sind | 1. "Gestern hat sich mein Nachbar bei mir beschwert. Die Schaukel von meinem Papagei würde zu laut quietschen und die Katze zu laut schnurren. Der Mann hört die Flöhe husten!"; "Der Schwarzbär hat den besten Geruchssinn, den man sich vorstellen kann, und hört die Flöhe husten"; "Das Abhörsystem wird im Innenraum unsichtbar hinter dem Putz oder der Tapete montiert. Damit hört man die Flöhe husten" 2. "'Emerging Trends' erscheint monatlich und hört im Web die Flöhe husten. Bietet aktuelle Informationen über das, was die Spatzen übermorgen von den Dächern pfeifen - oder erst im nächsten Jahr"; "Sie spüren sich in Hintergründe ein, nehmen wahr, was zwischen den Zeilen liegt, und hören, sozusagen, die Flöhe husten"; "Ein professionelles Team von drei Angestellten sorgt dafür, dass die beiden Chefs Kontakte aufbauen können. Sie hören die Flöhe husten. Sie wissen genau, welche Projekte die Produzenten haben. Inzwischen führen sie neue Unternehmenstöchter: für Promotion, für Drehbuchentwicklung und bald auch für die Finanzierung"; "Die klassische Krankenbeobachtung ist eine wichtige Aufgabe unserer Pflegekräfte. 'In der Kardiologie muss man die Flöhe husten hören!' ist ein gern zitierter Satz. Kleinste Veränderungen, z. B. Schmerzen, Rhythmusstörungen, veränderte Blutdruckwerte usw. können Vorboten für dramatische Ereignisse sein"; "In jedem Fall ist es hilfreich, über die eigenen unguten Gefühle in einer Konfliktsituation nachzudenken. Bist du dir in der Beurteilung der Lage, des Problems sicher und kannst die Quellen der Spannungen klar benennen? Liegt es wirklich an der anderen Person, oder bist du möglicherweise wegen irgendeinem Stress nur besonders empfindlich? Hörst du vielleicht das Gras wachsen und die Flöhe husten?"; "Natürlich ist er ein äußerst sensibler Mensch. Manchmal hört er aber auch die Flöhe husten" | umgangssprachlich, salopp; Die Redensart verwendet das Bild des überscharfen Gehörsinns. Sie ist schon 1541 bei Sebastian Franck belegt: "Er meynt er höre das Gras wachsen / die flöhe husten" Quellenhinweis: . Sie wurde damals aber eher im Sinne "viel eingebildete Klugheit besitzen" verwendet Sprichwörter, Schöne, Weise, Herrliche Clügreden, 1541, S. 13a Quellenhinweis: . vergleiche Grimm [ ![]() Franck war übrigens nicht nur der bedeutendste Sprichwortsammler des 16. Jahrhunderts, sondern auch ein bedeutender Philosoph und Theologe der Reformation. Seine frühaufklärerischen Gedanken muten für diese Zeit sehr modern an, so wandte er sich gegen religiöse und staatliche Bevormundung und trat für eine Trennung von Kirche und Staat ein. Seine aufrührerischen Thesen brachten ihn immer wieder in Schwierigkeiten mit der Obrigkeit, und er musste mehrmals den Wohnort wechseln. Siehe auch "das Gras wachsen hören" |
jemandes Schicksal ist besiegelt![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas Übles ist für jemanden nicht mehr zu verhindern; eine Entscheidung über jemandes Schicksal ist gefallen | Das im Mittelhochdeutschen noch nicht belegte Wort "Schicksal" ist eine jüngere Bildung zu "sich schicken" (anständig sein, sich gut fügen), ein Verb, das im transitiven Gebrauch die Bedeutung "ordnen", "ins Werk setzen" aufwies (daher: sein Haus beschicken = in Ordnung bringen, ausstatten) und sich heute weitgehend zur Bedeutung "senden" (jemanden fortschicken u. a.) weiterentwickelt hat. Im Sinne von göttlicher Ordnung oder Fügung ist "Schicksal" im 16. Jahrhundert als Übersetzung der lat. Begriffe fatum und dispositio (Fügung) gebildet worden. Da "dispositio" auch das Kanzleiwort für eine schriftliche behördliche Anordnung war, kann die Redensart als wörtliche Übertragung der Amtshandlung des Besiegelns einer derartigen Urkunde verstanden werden | |
der Rest ist Schweigen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | über das Übrige spricht man lieber nicht, da es unangenehm / peinlich / traurig wäre | gehoben; Diese Wendung ist ein Zitat. Es handelt sich um die letzten Worte Hamlets in Shakespeares Drama: "The rest is silence" | |
im Auge des Betrachters liegen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | subjektiv sein SSynonyme für: subjektiv ; vom individuellen Geschmack abhängig sein; an den persönlichen Vorlieben des Betrachters liegen | "Das Bild gefällt dir nicht? Ich finde es wundervoll! Schönheit liegt eben im Auge des Betrachters" |
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