1. Eintrag:
Gedöns
Bedeutung:
Beispiele:
1.- Jetzt mach nicht so ein Gedöns - so schlimm ist das ja nicht!
- Für Kinder ist das Lokal eher nicht geeignet, denn es gibt kein kindgerechtes Essen (Pommes & Co.). Zu viel Gedöns mit Weinempfehlung und Vorträgen über Herkunft von Fleisch, Fisch und dazu eine Portion Familiengeschichte ... und schon vergisst der Patron das Servieren!
- Aber auch nicht enttäuscht sein, wenn Ihnen Herr Blatter das Gefühl gibt, dass ihm Menschenrechte und anderes Gedöns am Arsch vorbeigehen
- ... weil man nämlich zu viel "Gedöns" in seiner Tasche oder dem Rucksack hat
- Einer, der weiß, wie man diese Sprüche vermarktet, ist Wordboner - ein Garten Eden für Hipster mit freshen Jute-Beuteln, Iphone-Cases und dem ganzen Gedöns
- Es verspricht dem Gast explizit "Hamburger Küche ohne Gedöns"
- Ich hasse Gedöns. Also nicht das Wort, das mag ich sehr. Ich meine Marken-Gedöns, das ist mir total fremd. Ich würde mich als Anti-Gedöns-Typ beschreiben, als Non-Konformistin
Ergänzungen / Herkunft:
Besonders bekannt wurde der Ausdruck 1998 durch den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, der von "Familie und Gedöns" sprach. Das wurde oft so interpretiert, dass ihn Familienpolitik nicht besonders interessiert (erste Bedeutung). Später bereute er diese Aussage. Er erläuterte, wie es zu der Formulierung gekommen sei: Er sei nicht auf den langen Namen des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gekommen: "Das fiel mir einfach nicht ein" (zweite Bedeutung)
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