1. Eintrag:
Gehab dich wohl!

Ü
Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
Bedeutung:
Machs gut! Bleib gesund! Abschiedsformel S
Beispiele:
- Na dann, gehab dich wohl! Wir sehen uns nächste Woche!
- Und nun gehab dich wohl! Ich muss dann mal wieder ...
- Gehab' dich wohl, Badestube! Nach diesem Schlossfest ist Schluss. Die Badestube gibt es heuer das letzte Mal
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Dieser meist als Abschiedsgruß genutzte Spruch wirkt etwas altmodisch, ist aber durchaus noch in Gebrauch (auch scherzhaft-altertümelnd).
Das Verb "gehaben" (verstärktes haben) ist veraltet und nur noch in dieser Formel erhalten. Es hatte unterschiedliche Bedeutungen Q
Belegt ist er als Zuspruch schon im mittelalterlichen Artusroman "Iwein" von Hartmann von Aue (um 1200): "'... gehabe dich wol, wis unverzagt: / dir geschiht daz dir geschehen sol, / und anders niht, daz weiz ich wol'" Q
Zu "wohl" siehe auch "wohl oder übel"
Das Verb "gehaben" (verstärktes haben) ist veraltet und nur noch in dieser Formel erhalten. Es hatte unterschiedliche Bedeutungen Q
Quellenhinweis:
vergleiche Grimm [
], gehaben; Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Gehaben; Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): gehaben✗
, im reflexiven Gebrauch (sich gehaben) wurde es im Sinne "sich verhalten, sich gebaren / benehmen" verwendet (vergleiche Gehabe, "Hab dich mal nicht so!"), aber auch "sich fühlen, sich befinden" Qvergleiche Grimm [

Quellenhinweis:
Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, gehaben 2 (https://fwb-online.de/lemma/gehaben.s.3v); Pfeifer [
], gehaben✗
. Unser Spruch entspricht also sinngemäß den verbreiteten Abschiedsformeln "Machs gut!" und "Lass es dir gut gehen!". Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, gehaben 2 (https://fwb-online.de/lemma/gehaben.s.3v); Pfeifer [

Belegt ist er als Zuspruch schon im mittelalterlichen Artusroman "Iwein" von Hartmann von Aue (um 1200): "'... gehabe dich wol, wis unverzagt: / dir geschiht daz dir geschehen sol, / und anders niht, daz weiz ich wol'" Q
Quellenhinweis:
6566-6568, in: Deutsche Classiker des Mittelalters, begr. v. Franz Pfeiffer, 6. Bd., Hartmann von Aue, Dritter Theil, Iwein, Leipzig, Brockhaus 1869, S. 226 f.; vergleiche auch Grimm [
], gehaben 2c✗
. 6566-6568, in: Deutsche Classiker des Mittelalters, begr. v. Franz Pfeiffer, 6. Bd., Hartmann von Aue, Dritter Theil, Iwein, Leipzig, Brockhaus 1869, S. 226 f.; vergleiche auch Grimm [

Zu "wohl" siehe auch "wohl oder übel"
> |