1. Eintrag:
Gift und Galle speien / spucken / versprühen

Ü
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Bedeutung:
Beispiele:
- Dieser Blödmann! Er hat mich verpetzt. Ich könnte Gift und Galle spucken
- Noch vor wenigen Jahren spie beispielsweise Leo Fischer Gift und Galle gegen die PTT (ein Konkurrent), um ihr Netz- und Sprachdienstmonopol zu Fall zu bringen
- "Die Nazis spucken bei meinem Namen Gift und Galle". Schluss mit Rechts: Ein Gespräch mit dem Aussteiger Jörg Fischer
- Allein die Nennung des Begriffs "Euthanasie" ("schöner Tod") bringt ihn denn auch so in Rage, dass er auf dem Tübinger Podium gegen Däubler-Gmelin Gift und Galle spuckt: Er brauche keine "magistralen Belehrungen". Dabei hatte Däubler-Gmelin nur an gewisse ungute Traditionen der deutschen Medizin erinnert
- Statt dessen gießt er über weite Strecken Gift und Galle pauschalisierend über allen aus, die seiner Meinung bisher nicht haben folgen können
- Wie ein Besessener schäumte ich vor Wut und versprühte Gift und Galle
- Liegst du zurück in eigener Halle, spuckt der Trainer Gift und Galle
- Mit einem Male wurde dieser eher verhalten wirkende Mann lebendig, nicht so sehr mit Gesten als mit seinen bissigen Worten. Plötzlich war er Gift und Galle
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Die Redewendung ist bereits im 16. Jahrhundert weit verbreitet und daher wohl wesentlich älter. Möglicherweise basiert sie auf einem Bibelwort: "Ihr Wein ist Drachengift und wütiger Ottern Galle" Q. In der Viersäftelehre wurde den Cholerikern ein Zuviel an gelber Galle zugeschrieben (siehe hierzu auch "saft- und kraftlos; ohne Saft und Kraft"). Siehe auch "jemandem kommt die Galle hoch"
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