1. Eintrag:
Haare auf den Zähnen haben

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Bedeutung:
Beispiele:
- Das weibliche Familienoberhaupt hat Haare auf den Zähnen und macht den Münchener Makler ganz schön zur Schnecke
- Ihr übervorsichtiger Vormund Dr. Bartolo hat nämlich richtig Haare auf den Zähnen und erlaubt Rosina nicht einmal, aus dem Haus zu gehen
- Die schwerhörige alte Dame hat durchaus Haare auf den Zähnen, was neben ihrer Verwandtschaft auch die beiden ungebetenen Gäste, die so manches auf dem Kerbholz haben, zu spüren bekommen
- Ansonsten sollte sie sich dringend einen guten Familienrechtler suchen, der "Haare auf den Zähnen" hat und sich nichts gefallen lässt
- Sie sei nicht teamfähig, so lautet das Urteil. Nun soll sie ausgerechnet mit der Streifenpolizistin Shannon Mullins (Melissa McCarthy), von der es heißt, sie habe Haare auf den Zähnen, zusammenarbeiten
- Bestimmte Führungseigenschaften werden an Männern als positiv wahrgenommen, an Frauen negativ - und zwar von beiderlei Geschlecht (Welcher Mann hat "Haare auf den Zähnen", wenn er sich durchzusetzen versteht?)
Ergänzungen:
umgangssprachlich, meist abwertend, meist auf Frauen bezogen. Früher haben die Leute geglaubt, dass Haare immer ein Zeichen von Kraft sind, vielleicht wie die Mähne des Löwenmännchens, oder ein dichter Bartwuchs und starke Brusthaare beim Mann. In Grimms Deutschem Wörterbuch Q steht: "Voller Haarwuchs an Kopf und Bart ist Zeichen der Kraft, und als Mann wird im deutschen Rechte der erkannt, der Haare am Bart, unter den Armen und an den Schamteilen hat." Männlichkeit, Tapferkeit und Stärke sind schon in der Bibel im langen Männerhaar symbolisiert. Die Übertragung der Behaartheit auf eigentlich unbehaarte Körperteile stellt eine (häufig ironische) Übertreibung dar. Noch Schiller verwendet im Schauspiel "Die Räuber" Q die heute ungebräuchliche Variante: "Du bist ein entschlossener Kerl - Soldatenherz - Haar auf der Zunge!"
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