1. Eintrag:
Hals- und Beinbruch!
Beispiele:
- Na dann Hals- und Beinbruch!
- Ich wünsche Ihnen und ihren Leuten Hals- und Beinbruch!
- Euch viel Erfolg bei der Prüfung! Hals- und Beinbruch!
- Hals- und Beinbruch, Sie machen das schon!
Ergänzungen / Herkunft:
Als nicht belegbar und deshalb überholt gilt heute eine Deutung, die von einer Verballhornung des jiddischen Glückwunsches "hazloche un broche" (hebr. hazlachá, b'rachá = Glück und Segen) ausgeht Q
Dr. Rolf-Bernhard Essig: Hechtsuppe zum guten Rutsch, in: Jiddisches Wörterbuch, von Prof. Dr. Ronald Lötzsch, Prof. Dr. Simon Neuberg, Dudenverlag Berlin 2018, S. 188✗
In literarischen Texten ist die Wendung seit dem 17. Jahrhundert belegt, allerdings nicht in ihrer Funktion als Glückwunsch. Erste Belege in dieser Bedeutung finden wir im ausgehenden 19. Jahrhundert im Bereich der Jägersprache Q
Die Gartenlaube, Band 34, Ernst Keil, Ernst Keil’s Nachfolger, 1886, S. 670; Zur guten Stunde, Band 12, Deutsches Verlagshaus (Bong & Company), 1893, S. 353; vergleiche auch Yehuda Shenef: Beiträge zur jüdisch-deutschen Sprachgeschichte, BoD – Books on Demand, 23.08.2017, Gegenliste Hals- und Beinbruch✗
Die Gartenlaube, Band 29, Ernst Keil, Ernst Keil’s Nachfolger, 1881, S. 156, Sp. 2, https://de.wikisource.org/wiki/Seite:Die_Gartenlaube_(1881)_156.jpg✗
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