1. Eintrag:
Hol dich der Kuckuck! Ihn / Sie soll der Kuckuck holen!

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Bedeutung:
Beispiele:
- Ach was, hol dich der Kuckuck! Macht mal Platz da!
- Verehrter Sir, Euch soll der Kuckuck holen! Ich suche Trost in meinem Liebesgram und Heiratskummer bei Euch und bekomme Spott zu hören (Karl May: Winnetou)
- Vielleicht tickt er auch anders, dann soll ihn der Kuckuck holen!
- Soll ihn der Kuckuck holen! Mir kribbelt's immer in den Fingern, wenn ich solche Burschen seh. Die glauben, sie können sich mit einem alles erlauben, weil sie reich sind
Ergänzungen:
veraltend; Der Kuckuck hat durch seinen auffallenden Ruf und seine merkwürdigen Verhaltensweisen schon immer die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Seit der Antike verbinden sich mit ihm irrtümliche und abergläubische Vorstellungen, die sich auch in Sprichwörtern und Redensarten niedergeschlagen haben. Die Gewohnheit, seine Eier von anderen Vögeln ausbrüten und die Jungen großziehen zu lassen, findet sich beispielsweise in der Redensart "jemandem ein Kuckucksei ins Nest legen" wieder: Ein Kind, das von einem anderen Mann stammt und in der eigenen Familie großgezogen wird, nennt man im Zorn ein Kuckucksei. Der junge Kuckuck wirft die Brut seiner Zieheltern aus dem Nest und ist unersättlich, wenn es um Futter geht. Ein Kind, das sich ähnlich unsozial verhält, wird daher ebenfalls als undankbarer Kuckuck bezeichnet.
Andererseits hat der Kuckuck im Volksglauben enge Bezüge zum Dämonischen. Er kündigt den Frühling an, und man hat das ganze Jahr über genügend Geld, wenn man welches beim ersten Kuckucksruf im Jahr bei sich trägt. Die Anzahl der Kuckucksrufe lässt auf die Zahl der Lebensjahre schließen, die man noch vor sich hat. Einem unverheirateten Mädchen hingegen werden so die Jahre geweissagt, die es noch bis zur Vermählung warten muss. Erst seit dem 16. Jahrhundert wird der Name des Kuckucks als Umschreibung für den Teufel verwendet
Andererseits hat der Kuckuck im Volksglauben enge Bezüge zum Dämonischen. Er kündigt den Frühling an, und man hat das ganze Jahr über genügend Geld, wenn man welches beim ersten Kuckucksruf im Jahr bei sich trägt. Die Anzahl der Kuckucksrufe lässt auf die Zahl der Lebensjahre schließen, die man noch vor sich hat. Einem unverheirateten Mädchen hingegen werden so die Jahre geweissagt, die es noch bis zur Vermählung warten muss. Erst seit dem 16. Jahrhundert wird der Name des Kuckucks als Umschreibung für den Teufel verwendet
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