1. Eintrag:
eine musikalische / künstlerische Ader haben

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Bedeutung:
Interesse / Begabung / Talent für Musik haben; Interesse / Begabung / Talent für Kunst haben
Beispiele:
- Eka hat eine musikalische Ader, sie liebt es, Musik zu machen im Chor und am Cello
- Schon von Kindheit an verschrieb er sich der Musik, wahrscheinlich teilbedingt dadurch, dass seine Mutter ebenfalls eine musikalische Ader besaß, und er anscheinend doch das ein oder andere Gen geerbt hatte
- Dass er eine künstlerische Ader hat, hat er schon früh gemerkt. Kein Wunder: Seine Mutter war Malerin
- Haben Sie eine künstlerische Ader oder eine außergewöhnliche Begabung? Können Sie malen, fotografieren, designen, tanzen, musizieren ... oder auch etwas ganz anderes?
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Mit dem Begriff "Ader" bezeichnete man früher sämtliche Gefäße und Stränge (Muskeln, Nerven) im menschlichen und tierischen Körper, sowie auch die Eingeweide. Erst im Neuhochdeutschen wurde die Bedeutung auf die Blutgefäße verengt, begünstigt durch den früher oft angewandten "Aderlass". Schon in der Antike galten die Adern stellvertretend auch für das Innenleben des Menschen, sein Temperament, Charakter, Gemütsleben, seinen Geist. Ein Beispiel für die Verwendung in diesem Sinn findet man bei Christoph Martin Wieland: "Wenigstens wirst du nicht läugnen wollen, daß er auch nicht eine Ader von einem tugendhaften Manne hatte" Q.
Wenn jemand "keine gute Ader" hatte, so war er bösartig, in ihm floss "böses Blut". So schreibt Martin Luther: "die ihr von art nicht gut seid, und keine gute ader in euch ist" Q.
Heute wird die Ader sinnbildlich oft in Bezug auf Geschicklichkeit, Neigung, Interesse oder Talent für eine Sache benutzt. So ist die "poetische Ader" mindestens seit dem 17. Jahrhundert schriftlich belegt Q. Ein weiteres Beispiel findet sich in der "Berliner Morgenpost" vom 28.09.2017: "Die britischen Royals erfreuen sich größten Interesses, nicht nur auf der heimischen Insel, auch in Deutschland, obwohl wir doch seit einem guten Jahrhundert keine monarchische Ader mehr haben" Q.
Zu "Ader" siehe auch "jemanden zur Ader lassen"
Wenn jemand "keine gute Ader" hatte, so war er bösartig, in ihm floss "böses Blut". So schreibt Martin Luther: "die ihr von art nicht gut seid, und keine gute ader in euch ist" Q.
Heute wird die Ader sinnbildlich oft in Bezug auf Geschicklichkeit, Neigung, Interesse oder Talent für eine Sache benutzt. So ist die "poetische Ader" mindestens seit dem 17. Jahrhundert schriftlich belegt Q. Ein weiteres Beispiel findet sich in der "Berliner Morgenpost" vom 28.09.2017: "Die britischen Royals erfreuen sich größten Interesses, nicht nur auf der heimischen Insel, auch in Deutschland, obwohl wir doch seit einem guten Jahrhundert keine monarchische Ader mehr haben" Q.
Zu "Ader" siehe auch "jemanden zur Ader lassen"
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