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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
Zuckerbrot und Peitsche![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Konzept von Belohnung und harter Bestrafung | "Zuckerbrot und Peitsche: Ariel Scharon, der Favorit auf das israelische Amt des Premierministers, redet von Frieden - und ballt die Faust"; "Jedenfalls - das wird uns allen klar sein - das Prinzip: Zuckerbrot und Peitsche ist unzureichend, es vermittelt nicht Einsicht, sondern Abwehr"; "Andererseits verfügt sie zur Durchsetzung ihrer Ziele nur über ein Mittel: Überzeugungskraft, ohne Zuckerbrot und Peitsche"; "Zuckerbrot und Peitsche für gewalttätige Staaten" | umgangssprachlich; Zuckerbrot ist ein älterer Name für süßes Gebäck. Es verlockt die Kinder dazu, sich gesittet aufzuführen, während die Peitsche notfalls für den nötigen Nachdruck sorgt. Diese sprichwörtliche Redensart ist erst seit dem 19. Jahrhundert belegt |
Es soll dein / ihr Schaden nicht sein! Es wird dein / ihr Schaden nicht sein!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Dafür bekommst Du eine Belohnung; Dafür bekommen Sie eine Belohnung; Es wird Dir / Ihnen nützlich sein | "Wir sollten uns zusammentun, dann könnten wir 'ne Menge erreichen hier in Roswell. Es würde Ihr Schaden nicht sein!"; "Schön, dass Sie wieder mit mir Zeit verbringen wollen. Das soll Ihr Schaden nicht sein"; "Gerne dürfen Sie auch Freunde und Bekannte zur Weinprobe einladen - es soll Ihr Schaden nicht sein. Sagen Sie uns nur, wie groß die Gruppe ist"; "'Ich kann Sie zu nichts zwingen, aber es soll ihr Schaden nicht sein.' 'Wie darf ich das verstehen?' 'So, wie ich es gesagt habe'"; "Es wird dein Schaden nicht sein, wenn du mir hilfst"; "Als sie verneinte, soll der heute 64-Jährige sinngemäß geantwortet haben: 'Lassen Sie es sich noch mal durch den Kopf gehen. Es soll Ihr Schaden nicht sein'"; "Wenn Sie ein Foto haben, das ein markantes Gebäude, eine denkwürdige Begebenheit oder eine (mehr oder weniger) prominente Person in einer ulkigen Situation zeigt, schicken Sie es uns. Es soll Ihr Schaden nicht sein" | umgangssprachlich; Dieser Ausdruck stellt dem Angesprochenen einen Vorteil, eine Gefälligkeit, Belohnung o. ä. in Aussicht, ohne sich zunächst auf dessen Art und Höhe festzulegen. Seit dem 18. Jahrhundert schriftlich belegt Quellenhinweis: Klementine, das Mädchen in der Einbildung, Erster Aufzug, Zweiter Auftritt; in: Komisches Theater, Erster Theil, Breßlau bey Carl Gottfried Meyer 1759, S. 5 |
jemanden Kiel holen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Bestrafung von Matrosen | ||
jemanden hochgehen lassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden verraten SSynonyme für: verraten ; die Verhaftung / Bestrafung von jemandem ermöglichen | "'Haben Sie keine Angst, dass ich Sie hochgehen lassen könnte?' - 'Wer würde Ihnen denn so eine verrückte Geschichte glauben?'"; "Er nahm wohl an, das würde ihn schützen. Dass Braun ihn hochgehen ließ, birgt eine gewisse Ironie"; "Schon früher war sie an ähnliche Betrüger geraten und hatte sich daraufhin mit einem Forum zusammengetan, das derartige Täter regelmäßig hochgehen lässt"; "Wie berichtet, haben Ermittler eine mutmaßliche rechte Terrorzelle hochgehen lassen"; "Erst vor wenigen Monaten hat die Kripo eine fünfköpfige Gruppe hochgehen lassen, die innerhalb von knapp zwei Jahren vier bis fünf Kilo Heroin aus Frankfurt und Berlin nach Nürnberg schaffte" | umgangssprachlich; Stammt aus der Gaunersprache Quellenhinweis: . Kluge [ ![]() Vergleiche "jemanden hopsnehmen", "jemanden hoppnehmen" |
ein heißer Stuhl![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. (schnelles, schweres) Motorrad o. ä. 2. Stuhl, auf dem man sich schwierigen / unangenehmen / provokanten Fragen und harter Kritik stellen muss 3. ein schwieriger Posten; eine gefährdete Position 4. Methode in der Psychotherapie / Pädagogik | 1. "Mann, ist das ein heißer Stuhl!" 2. "Ob Rente, oder Mindestlohn, Energiewende oder Steuergerechtigkeit, Veggie-Day oder Pkw-Maut: Die fünf hiesigen Direktkandidaten für die Bundestagswahl am 22. September haben sich am Donnerstagabend auf dem 'Heißen Stuhl' von DGB und Schweinfurter Tagblatt alles in allem wacker geschlagen"; "Eine Methode ist zum Beispiel der 'heiße Stuhl'. Personen auf dem heißen Stuhl müssen sich dem verbalen Kreuzfeuer anderer Personen aussetzen und werden so mit ihren Emotionen und dem daraus resultierenden Verhalten konfrontiert"; "Nicht einmal ein Jahr nach ihrer Einführung droht der sogenannten Regierungsbefragung im Landtag schon wieder das Ende. Es wäre das zweite Aus für die einst als heißer Stuhl eingeführte Befragung von Regierungsmitgliedern durch Parlamentarier nach 2009" 3. "Der Chefposten bei XYZ ist ein echt 'heißer Stuhl': Wer hier Platz nimmt, ist bald wieder weg"; "Sein neuer Posten gilt in Berlin allerdings als heißer Stuhl. Seit Jahren tut sich Burson schwer, eine dauerhafte Besetzung für den Job zu finden"; "Interims-CIOs springen ein, wenn es in einem Unternehmen brennt. Schnell müssen sie die internen Kritiker überzeugen, Problemlösungen erarbeiten und umsetzen. Der Chefsessel auf Zeit ist oft ein heißer Stuhl – geeignet für erfahrene CIOs, die neue Aufgaben suchen" | 1. Jugendsprache, veraltet; 2. Könnte von einem Fernsehformat stammen, das von 1989–1994 vom TV-Sender RTL ausgestrahlt wurde und "Der heiße Stuhl" hieß. Dabei saß eine Einzelperson (auf dem "heißen Stuhl") mit provokanter These Diskussionspartnern gegenüber, die allesamt anderer Meinung waren. Dabei wurde die Konfrontation mittels gegenseitiger Verbalattacken durch den Moderator zusätzlich angeheizt. Der Titel könnte mit der psychotherapeutischen Methode (Bedeutung 4) in Zusammenhang stehen; 3. selten |
frei Schnauze; frei nach Schnauze![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ohne Konzept / Überlegung / Plan / Vorbereitung SSynonyme für: ohne Vorbereitung ; nach Belieben; spontan SSynonyme für: spontan ; improvisiert SSynonyme für: improvisiert | "Ich spielte damals Gitarre frei nach Schnauze, aber das dort war in puncto Begleitung ganz anders"; "Jede Funkstation funkte 'frei nach Schnauze'; daraus ergab sich dann das große Durcheinander"; "Es ist Unsinn, Pfeffernüsse nach Gutdünken zu backen, einfach ohne Rezept, sozusagen frei nach Schnauze, wie die Berliner sagen"; "So schwer das auch für manchen sein mag, aber der eigene Berufsstart mit der Freiheit, naiv sein zu dürfen und unabhängig von über die Jahre etablierten Zwängen frei Schnauze sich einzubringen, ist irgendwann vorbei"; "Man muss sich in gewisser Weise anpassen und kann nicht frei Schnauze sagen, das passt mir nicht"; "Man hat die Hochschule frei nach Schnauze ausgebaut und Kapazitäten geschaffen, ohne zu fragen, welche Berufe die Absolventen später ergreifen sollen" | umgangssprachlich, salopp; Erste Belege stammen aus der Zeit der Zweiten Weltkrieges Quellenhinweis: und bezogen sich meist auf das ungezielte Schießen oder eine nur geschätzte Marschrichtung. Insofern wäre die Redewendung ursprünglich als saloppe Variante von "immer der Nase nach" im Sinne einer ungenauen Richtungsangabe zu deuten. Albert Kropp: So kämpfen deutsche Soldaten, von Rittern des goldenen und brillantenen Spanienkreuzes, W. Limpert, 1939, S. 28; Das kleine Volksblatt, Wien 08.10.1939, Nr. 278, S. 15, Vier Mann nehmen 200 Polen gefangen; Die Wehrmacht, 4. Jg., Nr. 1, 03.01.1940, S. 10; Alfred-Ingemar Berndt: Panzerjäger brechen durch! Erlebnisse einer kompanie im grossdeutschen freiheitskrieg 1939/40, F. Eher nachf., 1940, S. 166; Erich Strecke, Leopold Ost: Der Arbeitskamerad: Jahrbuch der werktätigen Jugend, Carl Röhrig, 1941, S. 248 Siehe auch "von etwas / jemandem die Nase / Schnauze (gestrichen) voll haben"; zu "Schnauze" siehe auch "eins / ein paar / was in / auf die Fresse / Schnauze kriegen" |
jemanden an den Galgen bringen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden der Bestrafung ausliefern | umgangssprachlich | |
jemandes Kopf fordern![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemandes Entlassung / Bestrafung fordern | ||
wie Motten, die das Licht umschwärmen / umschwirren![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man von Leuten, die sich von etwas / jemandem stark angezogen fühlen und dessen Nähe suchen | "Männer umschwirren mich wie Motten das Licht"; "Wie Motten das Licht umschwirren, so platzierten sie sich in unsere Nähe und gafften sich die Augen aus den Köpfen"; "Sie kicherte und überlegte, was sie morgen anziehen sollte. Sicher würden auch die Jungs sie wie Motten das Licht umschwärmen, also durfte es ruhig etwas Gewagtes sein"; "Die Männer werden dich umschwärmen wie die Motten das Licht!" | umgangssprachlich, leicht abwertend, selten; Der Vergleich, der neben dem abwertenden Charakter auch den Aspekt der Gefahr beinhaltet, wenn man z. B. an eine brennende Kerze denkt, findet sich schon 1680 bei Daniel Casper von Lohenstein: "Die Schuld schwermt umb Verterb, wie Mutten umb das Licht" Quellenhinweis: . Siehe auch "Du kriegst die Motten" Sophonisbe, 1,1 |
die bleierne Zeit![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Zeit, die von Erstarrung und fehlendem Fortschritt geprägt ist und dadurch ein Gefühl der Schwere und Beklemmung erzeugt; Zeit, die wenig Hoffnung auf Veränderung bietet und daher ein Gefühl der Trostlosigkeit erzeugt | "Ob Künstler, Designer oder Modemacher: Die Kreativen aus den Townships lassen die bleierne Zeit der Apartheid vergessen. Die Stadt ist viel lässiger geworden, aufregend unkonventionell"; "Und es ist gerade die offensichtliche Unvollständigkeit und der Werkcharakter der Ausstellung, die bewusst machen, wie zerstörerisch die Nationalsozialisten auch in Augsburg wirkten. Vieles ließ sich nicht mehr rekonstruieren und das Desinteresse in der folgenden bleiernen Zeit tat sein Übriges"; "Südtirol ist im Vakuum. Es ist das Vakuum der Entscheidungsblockade und Risikoscheu. Nur für eines reicht die Kraft alleweil – aber das hatten wir schon. Wenn man es etwas poetisch sagen will, dann könnte man formulieren: Über Südtirol liegt eine bleierne Zeit"; "Es war der Beginn der 'bleiernen Zeit'. Am 12. Dezember 1969 explodierte in der Landwirtschaftsbank an der Piazza Fontana im italienischen Mailand eine Bombe – 16 Menschen wurden getötet, mehr als 80 verletzt" | Bekannt wurde der Ausdruck "bleierne Zeit" durch das 1801 entstandene Gedicht "Der Gang aufs Land" von Friedrich Hölderlin (deutscher Lyriker, 1770-1843). Schriftlich belegt ist er aber schon seit dem 17. Jahrhundert, so etwa bei Schupp Quellenhinweis: und auch bei Calvi, der den Zustand der Welt während des Dreißigjährigen Krieges in düsteren Farben beschreibt: "Wir leben / die warheit zu sagen / in einer eysernen ja pleyernen Zeit / oder vielmehr inn einer vnbarmhertzigen Tyrannischen Blutzeit / da die Menschen einen sonderlichen Lust vnnd wolgefallen haben / jhre Hände inn Menschen Blut zu waschen vnd zu baden" Johann Balthasar Schupp: Schrifften. Hrsg. v. Anton Meno Schupp, Hanau 1663, S. 877 Quellenhinweis: . François de Calvi: Beutelschneider/ Oder Neue/ warhaffte/ und eigentliche Beschreibung Der Diebs Historien, Bd. 2, Frankfurt (Main) 1627, S. 289f. In Deutschland werden die 1950er Jahre oft als die "bleierne Zeit" beschrieben, die durch Verkrustung und Verdrängung der nationalsozialistischen Verbrechen geprägt war und erst durch die Studentenbewegung 1968 aufgebrochen wurde. Eine gewisse Umdeutung erfuhr der Begriff durch die Zeit des RAF-Terrorismus während der 1970er Jahre, bei der das Wort "bleiern" auch mit den Bleikugeln assoziiert wurde, mit denen linksterroristische Organisationen töteten. "Die bleierne Zeit" ist auch der Titel eines Films von Margarethe von Trotta (1981), der von einem Geschwisterpaar handelt, das während der 1950er Jahre aufwächst und sich auf die Geschwister Christiane und Gudrun Ensslin bezieht. Beide setzen sich während der Studentenbewegung für gesellschaftliche und politische Veränderungen ein, Gudrun Ensslin schließt sich später der RAF an |
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