1. Eintrag:
Kungelei

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Beispiele:
- Es riecht hier nach Kungelei des CSU-Ministers mit der Autoindustrie zu Lasten der Gesellschaft. Diesen Vorwurf könnte Dobrindt entkräften, indem er alle Erkenntnisse auf den Tisch legt und Konsequenzen daraus zieht
- Wer will sich da noch in seiner Freizeit für die Allgemeinheit einsetzen, wenn ihm "Kungelei" und persönliche Vorteilsnahme unterstellt wird?
- Im Vorfeld des Parteitages auftretende Vorwürfe, es gebe bei der Benennung liberaler Bundestagskandidaten Kungelei und Vorabsprachen, wurden nicht erneuert
Ergänzungen:
umgangssprachlich, abwertend; Das erst im 20. Jahrhundert aufgekommene Wort stammt aus "kungeln" (eigentlich "kunkeln", 19. Jahrhundert) ab, das "heimliche / unlautere Pläne schmieden; heimlich verkaufen" bedeutete. Das Wörterbuch der Brüder Grimm [
] hält einen Zusammenhang mit der "Kunkel" (= Spinnrocken, im Sinne von "sich zum Spinnen verabreden") für möglich. Küpper [
] sieht eine erotische Komponente, da zu den Spinnstuben (Kunkelstuben) auch Knechte Zugang hatten. Die Spinnstube als Ort für Gespräche und Absprachen verschiedenster Art findet sich auch im Verb "spinnen" (siehe "ein Garn spinnen") wieder. Bereits ein alter Buchtitel von 1656 nimmt darauf Bezug: "Turgawische Kunkelstube oder gantz verträwlich und nachbärlich Gespräch ..."

