1. Eintrag:
Liebe macht blind

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Bedeutung:
Wer sich verliebt hat, verliert den Blick für die Realität; Wer jemanden liebt, nimmt die Schwächen des geliebten Wesens nicht wahr
Beispiele:
- Liebe, die nur die eigene Erfüllung sucht, macht blind. Besonders, wenn Gefühle das Denken abschalten
- Liebe macht blind! Und zwar deshalb, weil Liebe ein rein positives Gefühl ist. Es übertönt alle negativen Empfindungen wie Ekel, Abscheu, Hass, etc. Man sieht über alle negativen Eigenschaften des Geliebten hinweg, obwohl man sie verstandesmäßig erkennen kann
- "Liebe macht blind", warnt der Volksmund, wenn zwei sich Hals über Kopf ineinander verguckt haben, die nach Ansicht außen Stehender aus dem einen oder anderen Grund nicht optimal zueinander passen. Spricht der pure Neid aus diesen Worten? Oder ist da aus medizinischer Sicht tatsächlich etwas dran?
- Liebe macht blind, aber nach der Hochzeit gehen einem die Augen auf
- Es stimmt: Liebe macht blind, denn ich bin von Deiner Schönheit geblendet
Ergänzungen:
Dass man bei Verliebtheit andere Personen weniger anziehend findet und den geliebten Menschen unkritisch überhöht, gehört zu den allgemein anerkannten Grunderfahrungen. Die bei Verliebtheit ausgeschütteten Glückshormone Dopamin und Serotonin erzeugen Wohlbefinden. Die veränderte Wahrnehmung verliebter Menschen zeigt sich sogar auf unbewusster Ebene, wie Versuche des Psychologen Jon Maner aus Florida zeigten. So fand er heraus, dass Bilder von attraktiven Personen auf verliebte Menschen unbewusst weniger ablenkend wirkten als auf nicht verliebte.
Einschränkend muss man zu dem Sprichwort allerdings sagen, dass Verliebtsein auch die Augen öffnen kann für die Fähigkeiten und Stärken der geliebten Person. Liebe macht daher nur teilweise "blind". Zudem lässt sich zwischen Liebe und Verliebtsein unterscheiden, wobei man ersteres als etwas betrachten kann, den Geliebten mit seinen inneren Widersprüchen zu lieben, was voraussetzt, seine Stärken und Schwächen zu erkennen.
Das Sprichwort hat sich aus einer Aussage des griechischen Philosophen Platon (ca. 428 - ca. 347 v. Chr.) entwickelt. Er schrieb in seinem Werk "Gesetze": "Denn der Liebende wird blind in Bezug auf den Gegenstand seiner Liebe" Q
Einschränkend muss man zu dem Sprichwort allerdings sagen, dass Verliebtsein auch die Augen öffnen kann für die Fähigkeiten und Stärken der geliebten Person. Liebe macht daher nur teilweise "blind". Zudem lässt sich zwischen Liebe und Verliebtsein unterscheiden, wobei man ersteres als etwas betrachten kann, den Geliebten mit seinen inneren Widersprüchen zu lieben, was voraussetzt, seine Stärken und Schwächen zu erkennen.
Das Sprichwort hat sich aus einer Aussage des griechischen Philosophen Platon (ca. 428 - ca. 347 v. Chr.) entwickelt. Er schrieb in seinem Werk "Gesetze": "Denn der Liebende wird blind in Bezug auf den Gegenstand seiner Liebe" Q
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