1. Eintrag:
Gehab dich wohl!
Bedeutung:
Beispiele:
- Na dann, gehab dich wohl! Wir sehen uns nächste Woche!
- Und nun gehab dich wohl! Ich muss dann mal wieder ...
- Gehab' dich wohl, Badestube! Nach diesem Schlossfest ist Schluss. Die Badestube gibt es heuer das letzte Mal
Ergänzungen / Herkunft:
Das Verb "gehaben" (verstärktes haben) ist veraltet und nur noch in dieser Formel erhalten. Es hatte unterschiedliche Bedeutungen Q
vergleiche Grimm [

Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, gehaben 2 (https://fwb-online.de/lemma/gehaben.s.3v); Pfeifer [

Belegt ist er als Zuspruch schon im mittelalterlichen Artusroman "Iwein" von Hartmann von Aue (um 1200): "'... gehabe dich wol, wis unverzagt: / dir geschiht daz dir geschehen sol, / und anders niht, daz weiz ich wol'" Q
6566-6568, in: Deutsche Classiker des Mittelalters, begr. v. Franz Pfeiffer, 6. Bd., Hartmann von Aue, Dritter Theil, Iwein, Leipzig, Brockhaus 1869, S. 226 f.; vergleiche auch Grimm [

Zu "wohl" siehe auch "wohl oder übel"
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