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Pack schlägt sich, Pack verträgt sich

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Bedeutung:
Streit unter schlechten Menschen dauert nicht ewig; Streitigkeiten unter einfach gestrickten Personen muss man nicht ernst nehmen; Menschen ohne Ehrgefühl vertragen sich nach einem Streit schnell wieder
Beispiele:
- Pack schlägt sich - Pack verträgt sich: Erst schlagen sie sich sinnbildlich die Schädel ein, dann gehen sie zusammen einen trinken! Wer als Außenstehender versucht, hier zu schlichten, bekommt von beiden die Hucke voll
- Es ist noch nicht lange her, da hat der Komiker Oliver Pocher in seiner Sendung mit Harald Schmidt eine frühere Verlobte Boris Beckers böse verspottet. Jetzt ist er selbst mit dem schönen Mädchen namens Sandy liiert. Promptes Flügelschlagen in der Regenbogenpresse: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich?
- Pack schlägt sich, Pack verträgt sich - würde meine Oma jetzt dazu sagen. Sie können halt nicht mit und auch nicht ohne einander
Ergänzungen:
umgangssprachlich, abwertend; Pack = Gesindel, Abschaum, Pöbel (alles umgangssprachlich, abwertend);
Das Wort "Pack" hat im Deutschen mehrere Bedeutungen, wobei die zweite aus der ersten hervorging. Zum einen bedeutet es "Bündel, zusammengepackte, zusammengebundene Dinge, die man z. B. auf Reisen mit sich trägt" und ist z. B. noch in der Formel "mit Sack und Pack" erhalten. In der zweiten Bedeutung, die im hier behandelten Spruch verwendet wird, steht "Pack" für eine Personengruppe, die man verachtet. Die Herkunft ist vergleichbar mit "Bagage" und stammt aus der Soldatensprache: Über die Zwischenstufe "Heeresgepäck" entwickelte sich die Bedeutung "Trossmannschaft" (Tross: rückwärtige Teile einer Militäreinheit, die Unterstützungsaufgaben insbesondere im Versorgungs- und Transportbereich übernahmen), die von den kämpfenden Soldaten an der Front nur gering geachtet wurden und daraus schließlich die Bedeutung "Gesindel" (15. Jahrhundert). Das Sprichwort ist seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert schriftlich belegt Q
Siehe auch "die Bagage"
Das Wort "Pack" hat im Deutschen mehrere Bedeutungen, wobei die zweite aus der ersten hervorging. Zum einen bedeutet es "Bündel, zusammengepackte, zusammengebundene Dinge, die man z. B. auf Reisen mit sich trägt" und ist z. B. noch in der Formel "mit Sack und Pack" erhalten. In der zweiten Bedeutung, die im hier behandelten Spruch verwendet wird, steht "Pack" für eine Personengruppe, die man verachtet. Die Herkunft ist vergleichbar mit "Bagage" und stammt aus der Soldatensprache: Über die Zwischenstufe "Heeresgepäck" entwickelte sich die Bedeutung "Trossmannschaft" (Tross: rückwärtige Teile einer Militäreinheit, die Unterstützungsaufgaben insbesondere im Versorgungs- und Transportbereich übernahmen), die von den kämpfenden Soldaten an der Front nur gering geachtet wurden und daraus schließlich die Bedeutung "Gesindel" (15. Jahrhundert). Das Sprichwort ist seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert schriftlich belegt Q
Quellenhinweis:
Gotthard Friedrich Stender: Lettisches Lexikon, In zween Theilen abgefasset ..., Bände 1-2, J. F. Steffenhagen, 1789, S. 448, Sp. 1 Pack; vergleiche auch Küpper [
], Pack 4✗
. Gotthard Friedrich Stender: Lettisches Lexikon, In zween Theilen abgefasset ..., Bände 1-2, J. F. Steffenhagen, 1789, S. 448, Sp. 1 Pack; vergleiche auch Küpper [

Siehe auch "die Bagage"
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