1. Eintrag:
ein Scheißwetter

Ü
Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
Bedeutung:
Beispiele:
- So ein Scheißwetter! Ausgerechnet heute, wo wir draußen grillen wollten
- "Scheißwetter!", fluchte der Pilot. "Scheißwetter!", bestätigte der Copilot
- Wenn so ein Scheißwetter ist, bin ich froh, wenn der Tag schnell rum ist
- Ob du es glaubst oder nicht, aber bei diesem Scheißwetter ist mein Mann mit dem Fahrrad unterwegs
Ergänzungen:
umgangssprachlich, derb; Früher wurden auf Burgen die Toiletten- und Küchenabfälle auf der Westseite entsorgt, die als Wetterseite bekannt war. Der Regen wusch dann die übel riechenden Reste an der Westwand ab, daher der Name Scheißwetter.
Bei diesem Hinweis eines Nutzers handelt es sich wohl eher um einen nachträglichen Deutungsversuch, denn die abwertende Vorsilbe "Scheiß-" ist seit jeher in Gebrauch, um seine Verachtung und Ablehnung auszudrücken. Schon bei Martin Luther heißt es: "... Weil derselbige Scheisbischoff / ein falscher / verlogener Man ist ..." Q
Bekannt ist der Ausdruck auch durch den satirisch gemeinten Sprachführer "Deutsch für Amerikaner" (also für Touristen) von Kurt Tucholsky, in dem es unter dem Punkt "Konversation" heißt: "Meinen Frau Gräfin nicht auch, dass dies ein rechtes Scheißwetter sein dürfte?" Q.
Siehe auch "Scheiße"
Bei diesem Hinweis eines Nutzers handelt es sich wohl eher um einen nachträglichen Deutungsversuch, denn die abwertende Vorsilbe "Scheiß-" ist seit jeher in Gebrauch, um seine Verachtung und Ablehnung auszudrücken. Schon bei Martin Luther heißt es: "... Weil derselbige Scheisbischoff / ein falscher / verlogener Man ist ..." Q
Quellenhinweis:
Wider die Papisten, in: Der Zwelffte vnd letzte Teil der Bücher des Ehrwirdigen Herrn D. Mart. Lutheri, 1559, S. 290b✗
. Ein schriftlicher Beleg für "Scheißwetter" findet sich auch erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts Q. Da allerdings derbe Ausdrücke eher selten schriftlich festgehalten wurden, ist es durchaus möglich und sogar wahrscheinlich, dass der Ausdruck älter ist. Wider die Papisten, in: Der Zwelffte vnd letzte Teil der Bücher des Ehrwirdigen Herrn D. Mart. Lutheri, 1559, S. 290b✗
Bekannt ist der Ausdruck auch durch den satirisch gemeinten Sprachführer "Deutsch für Amerikaner" (also für Touristen) von Kurt Tucholsky, in dem es unter dem Punkt "Konversation" heißt: "Meinen Frau Gräfin nicht auch, dass dies ein rechtes Scheißwetter sein dürfte?" Q.
Siehe auch "Scheiße"