1. Eintrag:
Schabernack treiben / machen / spielen
Beispiele:
- So süß, wie der kleine Simon lacht, wird das auch euch unweigerlich ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Denn Simons Papa treibt allerlei Schabernack mit einem Schaumstoffball. Da freut sich der süße kleine Racker!
- Nach dem Brauch der Zeit dürften sie sich einen Hofnarren gehalten haben, der genauso ständig bereit war, Schabernack zu treiben, wie die heutigen Narrhalla-Schalksnarren
- Diese Kunstmesse ist nichts als Schabernack
Ergänzungen / Herkunft:
Die genaue Herkunft des Wortes "Schabernack" ist unklar. Eine der Deutungen bezieht sich auf den alten Rechtsbrauch, einem Verbrecher als Zeichen seiner Gefährlichkeit den Nacken auszurasieren (auszuschaben). Dies trifft sich mit der Etymologie des Verbs "necken", das ebenfalls auf das Substantiv "Nacken" zurückführbar ist und die bildliche Bedeutung "jemandem im Nacken sitzen" (ursprünglich: jemanden quälen / ärgern) aufweist. Die frühesten Belege für Schabernack führen ins Jahr 1200, in dem über ein mittelrheinisches Weingut dieses Namens berichtet wird. Zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert entwickelt sich die heute geläufige Bedeutung
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