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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
Und damit gut! | Schluss damit ! | umgangssprachlich | |
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es (damit) gut sein lassen | es dabei bewenden lassen ; etwas beenden / nicht weiterverfolgen ; eine Sache nicht weiter bearbeiten | "Komm lass gut sein, den Rest machen wir morgen fertig!"; "Lass gut sein! Hör auf, den Dieb zu prügeln. Er hat genug bekommen"; "Lass gut sein! Offenbar ist sie an dir nicht interessiert" | umgangssprachlich; "Gut" hat aus seinem rechtlichen Gebrauch (siehe auch "etwas gutheißen") die Sonderbedeutung: "das Urteil über einen zweckmäßigen Abschluss fällen", "eine Sache für beendet erklären". Im Sinne von "es ist genug" taucht die Wendung bereits im Parzival des Wolfram von Eschenbach (um 1200) auf |
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Und damit hat es sich! | Das ist alles ! Erledigt ! Und damit Schluss! Basta! | umgangssprachlich, oft mit verärgertem Unterton | |
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etwas / jemand ist jenseits von Gut und Böse | 1. etwas ist extrem (z. B. hoch oder viel) 2. jemand ist nicht mehr zu retten; jemandem ist nicht mehr zu helfen; etwas ist indiskutabel / schlecht ; etwas ist ein hoffnungsloser / schwieriger Fall; jemand ist weltfremd 3. Dinge oder Sachverhalte, die mit den Kategorien "gut" und "böse" nicht ausreichend beschrieben werden | 1. "Teuer, keine eigenen Parkplätze, unflexible Öffnungszeiten: Das Preis-Leistungsverhältnis ist jenseits von Gut und Böse"; (Test einer Soundkarte:) "Regelt man die Lautstärke über den Wave-Regler des Mixers, so nimmt der Klirrfaktor mit steigender Lautstärke sprunghaft zu. Im schlimmsten Fall konnten wir 18 Prozent Klirr messen. Das ist schon jenseits von Gut und Böse"; "Werbeagenturen lassen sich ihre Arbeit oft mit Stundensätzen jenseits von Gut und Böse bezahlen"; "Hat man sich für einen Kanadier entschieden, beginnt die Qual der Wahl: Es gibt günstige und teurere. Gleich zu Anfang: Die Holzboote lasse ich außer Acht, weil deren Preis jenseits von Gut und Böse liegt" 2. "Vielleicht bist Du als Chefredakteur ja schon dermaßen jenseits von Gut und Böse, dass Du Probleme von Einsteigern gar nicht mehr nachvollziehen kannst"; "Die grauen Panther in 'Jetzt oder nie' sind ängstlich und zugleich abgebrüht, und ihr illusionsloser Grimm hilft ihnen, sich selbst zu überwinden und eine wortwörtliche Schnapsidee in die Tat umzusetzen. Schließlich sind sie bereits jenseits von Gut und Böse: Lakonischer Humor und schwarzer Aberwitz begleiten ihre Proben für den Bankraub, wobei Til Schweiger in einer Minirolle zu sehen ist"; "Was sie und ihr Team jedoch mit diesem Film abliefern, ist jenseits von Gut und Böse und lässt sich nur schwer ertragen"; "Dieses Spiel mit Super-Mario zu vergleichen, ist jenseits von Gut und Böse!" 3. "Faust wollte die realen Verhältnisse jenseits von Gut und Böse nach seinen Allmachtsfantasien umgestalten"; "Die Frage, die sich mir angesichts dieses kriegsverherrlichenden Männerfilms stellt, ist eine sehr bedeutende: Möchte ich ihm überhaupt hier Raum geben? Da Medienpräsenz oftmals jenseits von Gut und Böse für sich selbst einen Wert darstellt, möchte ich es eigentlich nicht"; "Die buddhistische jenseitige Welt, das Nirwana, steht über jeglicher Gottheit, und nach buddhistischem Verständnis unterliegen Gottheiten genauso den Erkenntnissen des Buddha wie jeder Mensch. Man könnte sagen, das Nirwana ist jenseits von Gut und Böse, während die Gottheiten anderer Religionen immer stets die gute Kraft verkörpern und deshalb diesseits von Gut und Böse sind" | 1. und 2. umgangssprachlich, ironisch; Häufigkeit: Bedeutung 1: häufig (5), Bedeutung 2: häufig (5), Bedeutung 3: mäßig häufig (3); Stammt ursprünglich aus einem Werk von Nietzsche: "Jenseits von Gut und Böse - Vorspiel einer Philosophie der Zukunft", erschienen am 4. August 1886 |
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(das / das gesamte) Hab und Gut | der gesamte Besitz ; das gesamte Vermögen | "Durch den Krieg hat die Familie ihr ganzes Hab und Gut verloren"; "Mancher Glücksspieler hat schon sein Hab und Gut verzockt"; "Schon seit Menschengedenken ist das Hab und Gut bedroht"; "Alte Menschen in Lettland: um Hab und Gut gebracht" (den gesamten Besitz verloren); "Der Londoner Künstler Michael Randy zerstört in der Kunstaktion 'Break Down' sein gesamtes Hab und Gut"; "Sicherheit im Urlaub - so schützen Sie sich selbst und Ihr Hab und Gut!"; "In den neuen VHB 92 gilt der Versicherungsschutz auf Reisen für das mitgeführte Hab und Gut, z. B. bei Einbruch ins verschlossene Hotelzimmer, nun weltweit" | "Hab und Gut" ist erst seit dem späten Mittelalter bezeugt. Der naheliegende Gedanke, dass Habe der bewegliche und Gut der unbewegliche Besitz ist, lässt sich nach den historischen Verwendungen der Begriffe nicht belegen |
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..., und damit hat es sich | das ist alles ; damit ist die Sache beendet | umgangssprachlich | |
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Das ist (ja)(alles) gut und schön, aber ...; Das ist (ja)(alles) schön und gut, aber ... | Das ist richtig, aber ... | umgangssprachlich; sagt man, wenn man Einwände erhebt; "Schön" leitet sich vom Verb "schauen" ab und hatte ursprünglich die Bedeutung "in die Augen fallend", "ansehnlich". Die damit ausgedrückte positive Bewertung (siehe auch "das schöne Geschlecht") scheint besonders geeignet zu ironischer Verwendung zu sein. Viele Redensarten zeigen jedenfalls eine dem eigentlichen Wortsinn entgegengesetzte Bedeutung: eine schöne Bescherung, er wird schön schauen, das wird ja immer schöner u. a. m. Andere Wendungen bewahren uneingeschränkt die positive Bewertung, die mit "schön" verbunden ist, wobei insbesondere ästhetische Urteile im Bereich der "schönen Künste" betroffen sind. Im 18. Jahrhundert erlebt "schön" eine gewisse Blüte und wird in Begriffen wie "schöne Seele", "schöne Tugend" usw. verwendet, die geistige, seelische und moralische Aspekte zum Inhalt haben. In dieser Zeit bilden sich auch die Wendungen "jemandem schöntun" (jemandem schmeicheln) und "jemandem schöne Augen machen" (mit jemandem flirten) | |
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es gut treffen; es gut getroffen haben | günstige Umstände vorfinden; zu einer günstigen Zeit erscheinen; Glück haben | "Ich bin froh, dass es so gekommen ist. Ich habe es gut getroffen"; "Aber komm doch herein! Du triffst es gut, wir haben gerade gekocht und es ist genug da!"; "Seit zwei Wochen ist die Station in Betrieb. 'Wir haben es gut getroffen, es läuft', sagte Chefarzt Dr. Nüßlein"; "Die Segler haben es gut getroffen, das Wechselwetter bringt viel Wind und damit noch einmal tolle Segelbedingungen"; "Ich hätte es mit der ersten Unterkunft wohl kaum besser treffen können: Sie war zentral, preiswert, Marco machte jeden Morgen Frühstück und war ein sehr umgänglicher Gastgeber"; "Im großen Ganzen habe ich es gut getroffen!"; "Es gibt viele Freiwillige in Kolumbien die es gut getroffen haben. Sie haben einen tollen Job und wohnen in einer friedlichen Gegend. Andere, wie Daniel aus meiner Organisation, arbeiten aber auch in schwierigen Vierteln Bogotás" | Die Redensarten mit "treffen" stammen aus dem Bereich der Fachsprache der mittelalterlichen Schützengilden. Sicherlich spielt auch die Assoziation des "Antreffens" glücklicher Umstände eine Rolle, sodass diese mehr als Ergebnis des erfreulichen Zufalls und weniger des zielgerichteten Handelns angesehen werden. Meist wird dieser Ausdruck im Perfekt (jemand hat es gut getroffen) geäußert. Vergleiche auch "es schlecht getroffen haben" |
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Kurz und gut, ... | Mit einem Wort / anderen Worten ...; Um es zusammenzufassen ... | Die Resümierungsformel ist seit dem 16. Jahrhundert belegt, wahrscheinlich aber älter. Es handelt sich um ein (alltags-)rhetorisches Mittel, um den Abschluss einer längeren Sequenz und deren Schlussfolgerungen zu markieren. Im narrativen (Erzähl-)Text können auch einzelne Episoden durch diese Formel (und die Variante "kurzum") voneinander abgegrenzt werden | |
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gut und gern | mindestens; ohne zu übertreiben | umgangssprachlich; Seit dem 15. Jahrhundert tritt "gut" zu Angaben von Maßen und Gewichten als Normbegriff hinzu, wobei es bedeutet: gut bemessen, angemessen, reichlich. So findet sich bereits mittelhochdeutsch "eine gute Meile weit reiten/gehen" usw. Entsprechendes gilt auch für ein "Gutteil" (der Nahrung, der Beute usw.). "Gut und gern" hat sich wahrscheinlich aus einem älteren "gut und gar" entwickelt und ist seit dem 18. Jahrhundert belegt. Der Stabreim und der weit reichende mundartliche Gebrauch lassen allerdings auf einen älteren Ursprung schließen. Die mit "ungefähr" und "mindestens" zu umschreibende Bedeutung einer Schätzung wird sehr häufig auch im Sinne einer quantitativen Steigerung (etwa im Sinne von "reichlich") gebraucht | |
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