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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
Wennschon, dennschon!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Wenn man sich etwas gönnt, dann sollte man es auch ausgiebig genießen; Wenn man etwas tut, dann auch gründlich; Wenn man eine Entscheidung trifft, dann sollte man sie auch in vollem Umfang durchführen | umgangssprachlich; Die für "schon" typische konzessive Bedeutungsdimension ist auch in dieser Gesprächsfloskel zu erkennen. Ausformuliert drückt sie den Gedanken aus: Wenn etwas trotz der damit verbundenen Belastung / Mühe / Arbeit gemacht wird, dann sollte es auch gleich richtig / gründlich gemacht werden, damit sich die Mühe auch lohnt | |
Dann stehen wir da! Dann stehst du da! Dann steh' ich da! Dann steht er / sie da!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn man etwas nicht so läuft, wie erhofft; sagt man, wenn man in eine unerfreuliche / missliche Lage gerät | "Ich hoffe, der Lieferant bringt noch heute das Fleisch - wenn nicht, dann stehen wir da!"; "Ich muss mich darauf verlassen können, das du um 5 Uhr kommst und mir beim Tragen hilfst. Am Ende sagst du dann kurz vor 5 Uhr ab und dann steh' ich da!" | umgangssprachlich |
Dagegen ist kein Kraut gewachsen!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Dagegen kann man nichts tun! | umgangssprachlich; Kraut kommt redensartlich in zwei Varianten vor: als Kohlkraut und als Heilkraut. In dieser Redensart ist das Heilkraut gemeint, von dem keines gegen den Tod gewachsen ist, wie schon ein lat. Sprichwort weiß: "Contra vim mortis non est medicam in hortis". Die andere "unheilbare Krankheit" ist die Liebe, wie sich auch in den Wendungen "krank vor Liebe sein" oder "liebeskrank sein" ausdrückt. Schon in Ovids Metamorphosen Quellenhinweis: heißt es: "Nullis amor est sanabilis herbis." (Liebe ist durch kein Kraut heilbar) I, 523 | |
Aha!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn man etwas verstanden hat; sagt man, wenn man über einen Sachverhalt aufgeklärt wurde | "Aha, so ist das also!" | umgangssprachlich |
Wer zuletzt lacht, lacht am besten![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Die Freude ist dann am größten, wenn man über jemanden lachen kann, der einen zuvor selbst ausgelacht hat | "Er wird es ihm heimzahlen, denn wer zuletzt lacht, lacht am besten"; "'Erst wurde so viel Wind um die Internet-Unternehmen gemacht, und die Old Economy wurde verspottet, weil sie so lange brauchte, um im Internet aktiv zu werden', so Mann. Doch wer zuletzt lacht, lacht am besten: 'Angesichts der Internet-Pleiten lachen sich jetzt viele Big Player der Old Economy ins Fäustchen. Denn jetzt wird allzu offenbar, dass eine schöne Website nicht genug ist, dass es viel mehr auf Business-Erfahrung und Customer-Relationship ankommt als auf schicke Web-Technik', so der Analyst"; "Du kannst Dich gern darüber lustig machen, wir werden ja sehen, wer zuletzt lacht" | Sprichwort; Schon in Goethes Übersetzung von Diderots "Rameaus Neffe" (1805) heißt es: "Laßt mich das Unglück noch vierzig Jahre genießen. Der lacht wohl, der zuletzt lacht". Der Spruch kann als Bestandteil christlicher Tradition aufgefasst werden, die sich in dem Sprichwort "Die Ersten werden die Letzten sein" ausdrückt. Er wendet sich gegen die kurzsichtigen Jubler, welche den Triumph schon errungen zu haben glauben, auch wenn die Sache noch gar nicht abgeschlossen ist. Das Sprichwort ist so bekannt, dass auch eine Verkürzung, die auf den Nebensatz verzichtet (Wer zuletzt lacht ...), noch verstanden wird |
Wie man sich bettet, so liegt / schläft man![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Vorbereitung ist wichtig; Man ist für die Folgen seines Tuns selbst verantwortlich; Es hängt von einem selbst ab, wie man sein Leben gestaltet | "'Wie man sich bettet, so liegt man...' - Reservierung leicht gemacht"; "Er vergleicht Umgangsformen nicht zu Unrecht mit Visitenkarten, und auch da gilt - bildlich gesprochen: Wie man sich bettet, so liegt man"; "'Wie man sich bettet, so liegt man' - diese alte Weisheit gilt auch für Ihre privaten Finanzen"; "Gesund im Schlaf: Wie man sich bettet, so liegt man"; "Wie man sich bettet, so liegt man, heißt das alte Sprichwort. Bei einem schon fast zur Gewohnheit gewordenen Schraubertreff in der Casa Hannes ging es letztes Wochenende wieder ordentlich zur Sache. Da wurden Bremsklötze getauscht, Bremsen entlüftet, gebrochene Federbeine gewechselt, Kraftstofffilter in Aktivkohlefilter der Tankentlüftung eingebaut, Türen kaputtrepariert, gesägt, gehämmert, geschraubt und gehobelt" | umgangssprachlich, Sprichwort; Dieses Sprichwort wird schon in der Sprichwörtersammlung von Tunnicius (1515) erwähnt. Es ist auch Titel eines Songs von Bertolt Brecht und Kurt Weill aus 'Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny' (1930) |
Er weiß noch nichts von seinem Glück!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn jemand noch nichts von seinem Pech weiß | umgangssprachlich, salopp, ironisch | |
Es geschehen noch Zeichen und Wunder!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn man eine positive Überraschung erlebt; sagt man, wenn man etwas erlebt, was man sich erhofft, aber nicht mehr erwartet hatte; Ausruf der Überraschung SSynonyme für: Überraschung | "Er stieß Michael an und sagte: 'Dass der Typ nett sein kann, habe ich gar nicht gedacht.' 'Es geschehen noch Zeichen und Wunder', erklärte der Kommissar und grinste"; "Ich habe denn ersten Negativbericht entfernt, denn es geschehen noch Zeichen und Wunder: Mittlerweile läuft das Gerät einwandfrei"; "Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Zumindest in Österreich. Seit einigen Tagen kann sich die konservative ÖVP vorstellen, die standesamtliche Eintragung von homosexuellen Partnerschaften nicht nur zuzulassen, sondern ihr durch eine Zeremonie einen feierlichen Rahmen zu gewähren" | Das althochdeutsche Wort "zeihhan" bedeutet bereits Zeichen, Wunder, Beweis. Es führt in den Bereich der Erforschung des Götterwillens durch - wie Tacitus bezeugt - "auspicia sortesque" (althochdeutsch forazeihhan und hloz): "Vorzeichen und Losentscheide beachten (die Germanen) wie kaum jemand sonst. Das herkömmliche Verfahren beim Losentscheid ist einfach: Sie hauen von einem fruchttragenden Baum einen Zweig ab, zerschneiden ihn zu Stäbchen, versehen diese mit bestimmten unterschiedlichen Zeichen und streuen sie dann planlos und wie es der Zufall will über ein weißes Tuch. Danach betet (der Stammespriester oder das Familienoberhaupt) zu den Göttern, hebt (...) dreimal hintereinander ein Stäbchen auf und deutet sie dann gemäß dem vorher eingekerbten Zeichen." (Germania X). Die Stäbchen zum Losen mussten aus einem fruchtbringenden Hartholzbaum (Buche, Eiche usw.) geschnitten sein, weil deren Kraft die magische Handlung überströmen sollte. Die Vorstellung des Einritzens von Zeichen auf Buchenholz ließ den Namen dieses Baumes zum Oberbegriff für zeichenhafte Vermittlung werden: Von ihm leiten sich sowohl die Wörter "Buchstabe" (Stab aus Buchenholz) als auch "Buch" ab. Die germanische Verknüpfung von Zeichen und Wunderzeichen mit der religiösen Sphäre finden wir auch in der griechischen und römischen Vorstellungswelt. Das Wunderzeichen gilt als Anzeichen für das Wirken und Eingreifen der Götter. Es offenbart sich im Los und im Fall des Würfels sowie im Vogel-, Pferde- und Zweikampforakel. Die Zeichen zu deuten vermag allein der Priester und Wahrsager. Es gibt auch weibliche Deuterinnen des Orakels, wie etwa die berühmte Pythia in Delphi. Das Christentum sieht in Wahrsagerinnen und Zauberinnen Gespielinnen des Teufels und verfolgt ihren Zauber durch die mittelalterlichen Hexenverfolgungen. Die Formel "Zeichen und Wunder" findet sich schon im griechischen Originaltext des Neuen Testaments. Die gotische Übersetzung der Stelle Mark. 13,22 lautet daran angelehnt "taiknins jah fauratanja". Erst mit der Verbreitung der Lutherbibel allerdings gewinnt die Formel ihre heutige Prägnanz und Popularität. In der Bibel findet sie sich an vielen Stellen Quellenhinweis: , z. B. 2. Mose 7,3: "Aber ich will das Herz des Pharao verhärten und viele Zeichen und Wunder tun in Ägyptenland". 5. Mo 6,22, 5. Mo 7,19, 5. Mo 26,8, 5. Mo 28,46, 5. Mo 29,2, 5. Mo 34,11, Neh 9,10, Ps 135,9, Jer 32,20, Jer 32,21, Dan 6,28, Mt 24,24, Mk 13,22, Joh 4,48, Apg 2,22 und Apg 2,43 Die Redensart selbst stammt als abgewandeltes Zitat aus Friedrich Schillers Drama "Wallensteins Lager" (1799). Es spielt im Dreißigjährigen Krieg und wird dort im Gegensatz zu heute in negativer Konnotation verwendet: "Es ist eine Zeit der Tränen und Not, / Am Himmel geschehen Zeichen und Wunder, / Und aus den Wolken, blutigrot, / Hängt der Herrgott den Kriegsmantel runter" Quellenhinweis: 8. Auftritt |
Wer im Glashaus sitzt, sollte / soll nicht mit Steinen werfen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | In einer heiklen Situation sollte man nichts Unüberlegtes tun; Man sollte keinem Dinge vorwerfen, die man selber tut; Wer gefährdet ist, sollte darauf achten, dass er durch sein Handeln seine Situation nicht verschlimmert | "Wer im Glashaus sitzt, sollte aber nicht mit Steinen werfen. Es ist nämlich wenig glaubwürdig, wenn man die gleichen Argumente, die man für sich in Anspruch nimmt, bei der Konkurrenz in Frage stellt"; "Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. Das scheinen die so genannten Qualitätsmedien noch nicht begriffen zu haben, denn sie sparen kaum mit Kritik an anderen, statt vor der eigenen Haustür zu kehren. Und da türmen sich die Ungereimtheiten"; "Wer im Glashaus sitzt, so der Volksmund, tut gut daran, nicht mit Steinen um sich zu werfen. Nichts von diesem Ratschlag hält dieser Tage der türkische Regierungschef Erdogan. Auf die Korruptionsermittlungen gegen über fünfzig regierungsnahe Personen und Unternehmen reagiert er mit demselben Reflex wie schon bei den Gezi-Protesten im Frühsommer dieses Jahres: Er schimpft gegen das Ausland, verbreitet abenteuerliche Verschwörungstheorien und droht mit dem Rauswurf von Botschaftern" | umgangssprachlich, Sprichwort; Das Wörterbuch der Gebrüder Grimm nennt Quellen seit dem späten 17. Jahrhundert - mit abgewandeltem Wortlaut, z. B. "wer ein haupt von glase hat, musz nicht mit steinen fechten" (1685) . Mit Glashaus ist das Gewächshaus gemeint. Manche sehen hier einen Zusammenhang mit der Bibelgeschichte, in der Jesus diejenigen warnt, die eine Frau steinigen wollen: "Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten ein Weib zu ihm, im Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte dar und sprachen zu ihm: Meister, dies Weib ist ergriffen auf frischer Tat im Ehebruch. Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche zu steinigen; was sagst du? Das sprachen sie aber, ihn zu versuchen, auf daß sie eine Sache wider ihn hätten. Aber Jesus bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie nun anhielten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie" Quellenhinweis: . Bibel, Johannes 8, 3-7 Die zu dem Sprichwort passende Redensart "Glas auf dem Dach haben" (niemanden beschuldigen dürfen, da man selbst Schuld auf sich geladen hat) ist heute nicht mehr gebräuchlich |
Aller guten Dinge sind drei![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn etwas erst nach dem dritten Anlauf klappt; sagt man, wenn man die Zahl drei besonders positiv hervorheben will | "Jetzt bin ich schon zweimal durch die Prüfung gefallen" - "Mach dir keine Sorgen, aller guten Dinge sind drei"; "Aller guten Dinge sind drei: Zweimal haben sie es in den vergangenen beiden Jahren schon versucht und sind gescheitert. Im dritten Anlauf hat es aber für die Leistungsriege des TV Einigkeit gereicht"; "Aller guten Dinge sind drei! Die besten Dinge kommen meist im Dreierpack. So auch ab heute die Flat Internet von simyo!"; "Aller guten Dinge sind drei – die 3 Apps der Bundesagentur für Arbeit"; "Aller guten Dinge sind drei: Musikvideo mit dem Mundharmonika-Trio Bautzen" | Sprichwort; Der Ursprung des Sprichwortes liegt im Rechtswesen. Das Thing war bei den Germanen die Volks-, Heeres- und Gerichtsversammlung, die dreimal im Jahr stattfand. Erschien ein Angeklagter nicht beim Thing, so konnte er erst beim dritten Nichterscheinen in Abwesenheit verurteilt werden. Mit der Herausbildung des Feudalstaates und dem Zerfall der alten Volksversammlung veränderte sich die Bedeutung, schon im 14. Jahrhundert zu "Sache, die nicht näher benannt wird" (eigentlich "Rechtssache"), unserem heutigen "Ding". Die alte Bedeutung von "Ding" steckt auch noch in "dingfest machen" (verhaften). Zur Verbreitung des Sprichwortes hat sicherlich auch beigetragen, dass die Zahl drei in Zahlensymbolik, Volksbräuchen, Mythologie und Religion eine sehr große Rolle spielt. In der Bibel gibt es die Heiligen Drei Könige und die Dreifaltigkeit bezeichnet die Wesenseinheit Gottes in drei Personen (Vater, Sohn und Heiliger Geist) |
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