1. Eintrag:
Wie geht's (, wie steht's?); Wie gehts (, wie stehts?); Wie geht es Ihnen / Dir?

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Beispiele:
- Hallo Markus, lange nicht geseh'n! Wie gehts Dir?
- Hallo Willi, wie geht"s, wie steht's?
- Herr Günter, Sie haben sich letzte Woche einen Muskelfaserriss zugezogen. Wie geht's Ihnen, wann können Sie wieder spielen?
- "Wie geht es Ihnen?", sagt sie zu einem jungen Mann, der ihr gegenübersteht, "ist alles gut bei Ihnen?" "Ja", sagt er und lächelt, "alles gut, danke!"
- Spontan werden wir gefragt: 'Wie geht's dir?' Meist ist die Frage gar nicht mal so ganz ernst gemeint, sie hat eher etwas von einer unverbindlichen Begrüßung. Und oft beantworten wir die Frage dann auch entsprechend oberflächlich
- Warum stellen wir Fragen, deren Antwort uns nicht interessiert? Unser tägliches 'Wie geht's dir' wurde zweckentfremdet und zeugt von purer Oberflächlichkeit
- 'Heiko, wie geht's Dir?', fragen mich Freunde, Bekannte und Angehörige. Eine einfache Antwort gibt es da eigentlich nicht. Klar, es geht mir körperlich deutlich besser als kurz nach meiner Operation. Aber gut ist anders
Ergänzungen:
Die Frage nach dem Befinden bezieht sich in der Regel auf emotionale, gesundheitliche und wirtschaftliche Aspekte, wobei der Grad der Floskelhaftigkeit vom Grad der Bekanntschaft abhängt, der durch das im Begrüßungsritual eingeleitete Gespräch neu ausgelotet werden kann. Während bei entfernten Bekannten die Frage in der Regel mit "gut" beantwortet und damit das Ritual abgeschlossen wird, kann bei besserer Bekanntschaft und Vertrautheit - insbesondere wenn die Antwort anders als "gut" lautet - einen längeren Austausch über das Befinden nach sich ziehen, der von echtem Interesse geprägt ist. Dem Gefragten steht es also frei, ob und in welchem Umfang er private Angelegenheiten preisgibt, und damit wird das Begrüßungsritual zur wichtigen Komponente unserer sozialen Verhaltensweisen im komplexen, wechselseitigen Vorgang von Annäherung und Abstand, Kennenlernen und der Schaffung von Vertrautheit (siehe hierzu auch "mit der Tür ins Haus fallen").
Das Verb "gehen" ist eines der am häufigsten verwendeten der deutschen Sprache überhaupt und hinsichtlich Formen und Semantik äußerst vielfältig. In dieser Begrüßungsformel bezieht sich "gehen" auf das Bedeutungsfeld "funktionieren, glücken, klappen, möglich sein", während das Pronomen "es" Unbestimmtheit ausdrückt und so ganz allgemein die Lebenssituation meint.
Der gelegentlich geäußerte Zusatz "wie steht's" knüpft an die Formel "gehen und stehen" (wie in "wo man geht und steht") an. Er benennt beide möglichen Formen des Verhaltens des aufrechten Menschen im Raum und soll damit sowohl das Umfassende wie das Unspezifische der Frage unterstreichen.
Die Formel ist seit Anfang des 17. Jahrhunderts schriftlich belegt.
Siehe auch "es gut haben"
Das Verb "gehen" ist eines der am häufigsten verwendeten der deutschen Sprache überhaupt und hinsichtlich Formen und Semantik äußerst vielfältig. In dieser Begrüßungsformel bezieht sich "gehen" auf das Bedeutungsfeld "funktionieren, glücken, klappen, möglich sein", während das Pronomen "es" Unbestimmtheit ausdrückt und so ganz allgemein die Lebenssituation meint.
Der gelegentlich geäußerte Zusatz "wie steht's" knüpft an die Formel "gehen und stehen" (wie in "wo man geht und steht") an. Er benennt beide möglichen Formen des Verhaltens des aufrechten Menschen im Raum und soll damit sowohl das Umfassende wie das Unspezifische der Frage unterstreichen.
Die Formel ist seit Anfang des 17. Jahrhunderts schriftlich belegt.
Siehe auch "es gut haben"
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