1. Eintrag:
alle sein
Bedeutung:
Beispiele:
1.- Montagfrüh im Büro. Kaffee ist alle. Die Woche fängt ja gut an
- Das Bier ist alle; ich geh' morgen neues kaufen
- Lass mich mal in Ruhe, ich bin total alle!
- Bei uns geht es derzeit voll drunter und drüber, und ich bin ziemlich alle!
Ergänzungen / Herkunft:
Die Bedeutung ist seltsam - steht sie doch im Widerspruch zur normalsprachlichen Bedeutung von "all(e)" (sämtliche, vollständig, ganz, jeder, ohne dass etwas fehlt). Eine Deutung geht von einer Ellipse (Auslassung) oder einem Konstruktionswechsel aus, z. B. aus "die Kartoffeln sind alle verbraucht" wird "die Kartoffeln sind alle" Q. Eine andere Herleitung finden wir bei Weigand: "all sein, werden = so verringert, daß nichts mehr da ist (gleichsam nichts mehr fehlt, das noch zurück wäre)" Q
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