1. Eintrag:
am Watschenbaum rütteln / schütteln

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Beispiele:
- Er hat schon am Watschenbaum der Justiz gerüttelt und stand bereits unter Beobachtung
- So mancher Parksheriff vergreift sich schon mal am Ton und rüttelt sehr kräftig am Watschenbaum
- Ich tat aus ihrer Sicht das, was sie wahrscheinlich als "Schütteln am Watschenbaum" bezeichnen würden, aber sie ließen sich nicht weiter provozieren
- Kollegen, die sagen, dass Papa alles zahlt, damit sie auch brav studieren können, schütteln bei mir ordentlich am Watschenbaum
- Auf einem davon ist der leicht erregbare Darsteller nach einer Villon-Lesung offenbar mit einem Zuhörer aneinandergeraten, und die geballte Faust deutet an, dass der Diskussionspartner gerade am Watschenbaum zu rütteln scheint
Ergänzungen / Herkunft:
Der Watschenbaum ist in diesem Sinn seit Mitte des 19. Jahrhunderts schriftlich belegt. So macht sich im Jahr 1852 von Gumpoldskirchen Gedanken über die Unterschiede zwischen großen und kleinen Dieben: "Wann einer nach einer Crida (etwa: Bankrott, Anm.) von einer Million abfahrt, so kauft er sich ein Landhaus in der Schweiz oder eine Villa am Como-See, wann aber Einer mit der Zech im Wirthshaus abfahrt, so blüht ihm höchstens statt den Orangen-Bäumen des Como-Sees der Watschenbaum ..." Q
Hans Jörgel von Gumpoldskirchen: Volksschrift im Wiener Dialekte, Band 21, Nr. 9 vom 23.02.1852, Zweiter Brief, S. 13f.✗
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