1. Eintrag:
auf den (absoluten) Nullpunkt sinken; den (absoluten) Nullpunkt erreichen
Bedeutung:
Beispiele:
- Aus seiner Nase läuft Blut, er starrt in die Tiefe. Johannes ist am Nullpunkt angekommen
- Es ist absolut nicht erstrebenswert, erst so lange zu warten bis man diesen Nullpunkt erreicht hat, denn es ist ein langer Leidensweg bis dahin
- Nachdem sie auch noch aus dem Basketball-Team ihrer Schule geflogen ist, ist der ultimative Nullpunkt erreicht
- Laue Winde, Regenschauer, zwitschernde Vögel, das Thermometer deutlich im Plusbereich. Im Harz ist dafür die Stimmung mancherorts bereits unter den Nullpunkt gesunken. Denn der Winter lässt weiter auf sich warten. Die Folge: Wenige Gäste, kaum Einnahmen
- Als sie schließlich auch noch ihre hingebungsvoll bemühte Physiotherapeutin Jacky (Jasmin Schwiers) zutiefst kränkt, würden Sympathie- und Empathiewerte normalerweise den Nullpunkt erreichen, wäre da nicht hinter all der Verbitterung irgendwo die liebenswerte Gaby Köster aus dem Prolog verschüttet; und die gräbt der Film nun wieder aus
- Durch das Embargo ist das Land auch kulturell fast auf den Nullpunkt gesunken
Ergänzungen / Herkunft:
Bereits Goethe verwendete den Nullpunkt in übertragener Bedeutung: "Das Elektrische, als ein Gleichgültiges, kennen wir nicht. Es ist für uns ein Nichts, ein Null, ein Nullpunkt, ein Gleichgültigkeitspunkt" Q. Und schon im Jahre 1790 schreibt Gottfried August Bürger in einem Brief über eine mögliche Liebschaft: "... dann wird, fürchte ich, das Herzensthermometer ganz auf Nummer Null herabsinken" Q
G. A. Bürger's Briefe an Marianne Ehrmann, III. 28.01.1790, in: G. A. Bürgers sämmtliche Werke, Bd. 9, 1844, S. 36✗
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