1. Eintrag:
auf die Butterseite fallen (Murphys Gesetz)
Bedeutung:
Beispiele:
1.- Wien hat ein dichtes soziales Netz für Wienerinnen und Wiener, die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind
- Ebenso sind nicht alle Menschen auf die Butterseite des Lebens gefallen und benötigen Unterstützung und Zuwendung anderer
- Ich weiß, dass zu dem allen der Faktor Glück gehört. Es ist mir bewusst, dass ich in meinem Leben oft auf die Butterseite gefallen bin
- Nun sieht der kleinbürgerliche Rudi seine Chance, auf die "Butterseite" des Lebens zu wechseln und bei der SS Karriere zu machen
- Die 52-Jährige darf Ende 2011 nach 41 Arbeitsjahren dank Hacklerregelung in Frühpension gehen. "Jetzt geht es sich super aus, endlich einmal im Leben auf die Butterseite gefallen", schildert sie
- Krone: "Fehlt Ihnen vielleicht das Verständnis für Leute, die nicht auf die Butterseite gefallen sind?" - Mensdorff-Pouilly: "Ich glaube nicht, weil ich sehr viele Menschen finanziell unterstütze"
- Warum der Toast immer auf die Butterseite fällt und auch sonst alles schiefgeht
- Ihre Ausstrahlung präsentiert jeden Tag Ihre innere Beschaffenheit an die Außenwelt. Wenn Sie morgens schon mit dem "falschen" Bein aufstehen, alles im Laufschritt machen müssen, weil Sie zu spät aufgestanden sind und Ihnen beim Frühstück die Butterstulle runterfällt – natürlich auf die Butterseite – und Sie gehen anschließend aus dem Haus, dann strahlen Sie genau das an Ihre Außenwelt aus
- "Ist Ihnen heute schon das Butterbrot auf die Butterseite gefallen?" - "Nein, bislang ging alles gut"
- Schon hier wäre es klüger gewesen, einen Wohnwagen eines auch in Deutschland vertretenen Händlers zu wählen! Haben wir vorher nicht gewusst, fällt uns nun auf die Butterseite
Ergänzungen / Herkunft:
Die Frage, auf welche Seite ein Brot fällt, dient schon lange als als Frage nach Glück oder Pech. Schon 1840 heißt es in einer Glosse über den Pechvogel: "Steigt er Morgens aus dem Bett, so tritt er mit dem bloßen Fuß in den Sporn seines Stiefels, den er am Abend vorher dort ausgezogen. Fällt ihm ein Frühstücksbrot zur Erde, so fällt es gewiss auf die Butterseite. Raucht er eine Zigarre, so führt er das angebrannte Ende zum Mund. Öffnet er eine Nuß, so ist sie hohl; beim Fischessen bleibt ihm eine Gräte im Halse stecken" Q
Münchner Unterhaltungsblatt, Wöchentliche Beilage zum Bayerischen Volksfreund, 1840, No. 79, Sp. 537✗
Vor diesem Hintergrund scheint die Bedeutung "Glück haben", die sich vor allem in Österreich erhalten hat, unsinnig. Sie geht jedoch - möglicherweise analog zu "Sonnenseite" - von der "guten" Seite des Brotes, nämlich die mit wertvoller Butter bestrichene Seite aus. Vor allem die Varianten mit "Butterseite des Lebens" ist als "Glück" zu verstehen. Nach Küpper [

Die Redensart ist in Varianten seit Ende des 19. Jahrhunderts gebräuchlich
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