1. Eintrag:
auf jemandes Grund und Boden gewachsen sein
Beispiele:
- Denn die Früchte, die das Landfrauen-Trio verwendet, sind allesamt auf eigenem Grund und Boden gewachsen und zur besten Erntezeit in die bauchige Flasche oder ins zwei Liter fassende Einweckglas gekommen
- Mit Überprüfung hielt er sich dabei durchaus nicht auf und bei seinem Erzählen ist so manches in Ermangelung wirklicher Daten auf seinem Grund und Boden gewachsen
- Aus diesem Grund wurde (da die Studie auf theologischem Grund und Boden gewachsen ist) versucht, ein anderes Gottes- und Religionsverständnis zu konzipieren, das im Prinzip allgemein anwendbar sein soll
Ergänzungen / Herkunft:
In der rechtssprachlichen Formel "Grund und Boden" mit der Bedeutung "der gesamte Besitz" ist die alte Differenzierung noch erkennbar. Über den Aspekt der Gesamtheit hat sie sich in verschiedenen Redensarten zu einer allgemeinen Intensivierungsformel weiterentwickelt: "jemanden in Grund und Boden verdammen", "sich in Grund und Boden schämen", "etwas in Grund und Boden wirtschaften", "jemanden in Grund und Boden reden"
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