1. Eintrag:
sich etwas aus dem Sinn schlagen

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Bedeutung:
eine Idee / ein Vorhaben S / einen Wunsch aufgeben; einen Plan fallen lassen
Beispiele:
- Das müssen Sie sich aus dem Sinn schlagen, daran ist vorerst gar nicht zu denken!
- Er stürzte sich in gesellschaftliche Aktivitäten und nahm beinahe jede Einladung an, nur um sich Madeleine aus dem Sinn zu schlagen
- Wie kann ich, mein Freund, so große Liebe, so große Zärtlichkeit, so viel Güte und jene Augenblicke mir aus dem Sinn schlagen?
- Es gibt ein Vergessen, das nur ein Sich-aus-dem-Sinn-Schlagen ist und das vor jeder aufsteigenden Erinnerung erbebt
- Er erzählt von sich selber, wie er, der einst zu den Achtundsechzigern gehörte, von der Stadt aufs Land zieht, wie er Milch und Honig genießt, die Wiese vorm Haus und die Stille in der Nacht. Die alten aktionistischen Parolen schlägt er sich aus dem Sinn, er sucht nach anderen Fragen und Antworten
Ergänzungen:
sehr selten / veraltet (heute eher: "sich etwas aus dem Kopf schlagen");
"Sinn" meint hier die Gedanken in Bezug auf Bestrebungen, Ziele und Wünsche.
Ein schönes Beispiel finden wir in dem Lobgedicht von Matthias Claudius an seine Frau Rebekka zur silbernen Hochzeit (1797). In der letzten Strophe heißt es:
Heut aber schlag ich aus dem Sinn mir alles Trübe,
Vergesse allen meinen Schmerz;
Und drücke fröhlich Dich, mit voller Liebe,
Vor Gottes Antlitz an mein Herz.
Q
Die Redewendung ist mindestens seit dem 16. Jahrhundert schriftlich belegt Q
"Sinn" meint hier die Gedanken in Bezug auf Bestrebungen, Ziele und Wünsche.
Ein schönes Beispiel finden wir in dem Lobgedicht von Matthias Claudius an seine Frau Rebekka zur silbernen Hochzeit (1797). In der letzten Strophe heißt es:
Heut aber schlag ich aus dem Sinn mir alles Trübe,
Vergesse allen meinen Schmerz;
Und drücke fröhlich Dich, mit voller Liebe,
Vor Gottes Antlitz an mein Herz.
Q
Die Redewendung ist mindestens seit dem 16. Jahrhundert schriftlich belegt Q
Quellenhinweis:
z. B. Cornelius Tacitus: Der Römischen Keyser Historien ... Item das Büchlein von der alten Teutschen brauch und leben (Übers. von Jacobus Micyllus), Schöffer, 1535, S. CCXIXa; Hans Sachs, vergleiche Grimm [
], Sinn II 15 k✗
und heute kaum noch in Gebrauch Q z. B. Cornelius Tacitus: Der Römischen Keyser Historien ... Item das Büchlein von der alten Teutschen brauch und leben (Übers. von Jacobus Micyllus), Schöffer, 1535, S. CCXIXa; Hans Sachs, vergleiche Grimm [

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