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"austeilen aber nicht einstecken können"


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1. Eintrag:

(gerne / nur) austeilen, aber nicht einstecken können

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Bedeutung:

andere kritisieren, selbst aber keine Kritik ertragen können; andere zurechtweisen, selbst aber keine Zurechtweisung ertragen können

Beispiele:

  • Leute, die gerne austeilen, aber nicht einstecken können, sind mir zuwider, weshalb ich sie mir schon mal gerne vorsätzlich vorknöpfe
  • Du willst austeilen, aber nicht einstecken, wenn die Wahrheit dir wehtut
  • Deshalb muss man zwar dem anderen eine Grenze aufzeigen, aber ihm auch wieder eine Sachebene anbieten, auf der man weiter kommunizieren kann. Das Problem ist, dass viele Menschen austeilen, aber nicht einstecken können. Deshalb empfehle ich, immer ein bisschen weniger zurückzuschießen, als der andere vorgibt
  • Meine Großmutter teilt extrem hart aus, kann allerdings gar nicht einstecken. Wenn man ihr nur 20% von dem, was sie sagt, verbal zurückgeben würde, dann wäre sie sofort extrem beleidigt

Ergänzungen:

Die Ausbildung dieser Redensart verlief in mehreren Schritten.

"Austeilen" bedeutet zunächst "unter mehreren verteilen; ausgeben": Der Lehrer teilt die Hefte aus. Früher wurde das Verb weiter gefasst und auch in Fällen verwendet, für die man heute eher "ausbreiten; sich verteilen" und "aufteilen" benutzen würde, so z. B. 1624 bei Martin Opitz: "... als bey den Thurnieren auch das Adeliche Frawenzimmer den Danck oder Preiß vnder den obsiegern außgetheilet" Q
Quellenhinweis:

Teutsche Pöemata und: Aristarchvs Wieder die verachtung Teutscher Sprach, S. 11
.

Die Verwendung im übertragenen Sinn finden wir, wenn das Objekt keinen Gegenstand mehr darstellt. Im Jahr 1610 z. B. bezieht es Johann Arndt auf die Liebe: "DIe vrsache warumb die Liebe (s)ich mit dem geliebten vereinigt ist diese / denn der Liebe Natur vnd Wesen ist / daß sie sich selbst mittheilet / außtheilet vnnd schenckt" Q
Quellenhinweis:

Vom wahren Christenthumb, Bd. 4, S. 293f.
. Und natürlich konnte man auch Prügel, Schläge usw. austeilen: "... gebrauchte sich des Schildes / und verseumete nicht / wann er gute und wirkende Schläge austeilen kunte" Q
Quellenhinweis:

Andreas Heinrich Bucholtz: Des Christlichen Teutschen Groß-Fürsten Herkules Und der Böhmischen Königlichen Fräulein Valjska Wunder-Geschichte, Bd. 1, 1659. S. 748
.

Im 19. Jahrhundert finden wir "einstecken" und "austeilen" im Sinne der hier behandelten Redewendung, jedoch noch mit den jeweiligen Objekten: (Das Geschöpf, das) "wol Beleidigungen austheilen, aber nicht Strafe einstecken mag ..." Q
Quellenhinweis:

Urania - Taschenbuch auf das Jahr 1842 , Neue Folge, 4. Jahrgang, S. 139
.

Seit dem 20. Jahrhundert kann man das Objekt auch weglassen, wobei dieses dann als "Kritik, Vorwürfe, Zurechtweisung" o. ä. zu denken ist: Wenn man sagt "er kann ganz schön austeilen", dann heißt das in der Regel "er spart nicht mit Kritik, Vorwürfen, Zurechtweisungen".

Siehe auch "Wer austeilt / austeilen kann, muss auch einstecken können"; zu "einstecken" siehe auch "etwas einstecken
 > 

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