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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
etwas wild drauflos tun![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas schnell ohne Nachdenken / Bedenken tun; unüberlegt SSynonyme für: unüberlegt handeln / schnell SSynonyme für: schnell handeln / planlos handeln | "Ohne zu wissen, von wem er diesen Stift bekommen hat, setzt sich Max hin und zeichnet wild drauflos"; "Zu dem Sachverhalt kann ich auch nur den Kopf schütteln, aber bevor hier wild drauflos geklagt wird, sollte die steuerliche Auswirkung beachtet werden"; "Da sah er eine Gitarre und spielte wild drauflos"; "Beim Obstbaumschnitt darf nicht wild drauflos geschnitten werden. Jeder Baum erfordert, je nach Wuchs, eine ganz individuelle Behandlung"; "Er war völlig durchgedreht, schnell griff er zur Pistole und feuerte sofort wild drauflos" | umgangssprachlich; Das Adverb "drauflos" ist - wer hätte das gedacht - eine Verbindung aus "darauf" und "los". Mit "los" ist das ungezügelte, ungebundene Handeln verknüpft (vergleiche "los und ledig", "mit jemandem ist nichts / nicht viel los"), während "darauf" die Richtung, das Streben oder den Bezug auf eine Sache beschreibt (die hier allerdings nicht immer klar zum Vorschein tritt). "Drauflos" eignet sich also besonders gut für die Kombination mit "wild", das verstärkend den Aspekt des Ungezähmten unterstreicht. Wir finden den Ausdruck seit Anfang des 19. Jahrhunderts: In einem Artikel von 1806 über das Lampenfieber junger Musiker bei ihren ersten Auftritten lesen wir: "... nun misslingt sehr wahrscheinlich gleich vom Anfange irgend etwas, und dies ... setzt sie doch so in Verwirrung, dass sie entweder Fehler auf Fehler machen, oder in einer Art von Desperation (Verzweiflung, Anm.) nur wild drauf los spielen" Quellenhinweis: . Allgemeine Musikalische Zeitung, No. 27, 02.04.1806, Sp. 418, in: Allgemeine Musikalische Zeitung, 8. Jg., Leipzig 1806 Zu "wild" siehe auch "Das ist halb so wild" |
wüten / toben [u. a.] wie ein Berserker![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | wie besessen toben; sehr wütend werden SSynonyme für: wütend ; blindwütig handeln; gewalttätig werden SSynonyme für: gewalttätig | (Schlagzeile:) "Wie die Berserker - Englische Fans verwüsten IKEA nach Sieg über Schweden"; "Wie ein Berserker stach er zu"; "Einbrecher wüten wie die Berserker"; "W. habe plötzlich 'wie ein Berserker' auf die junge Mutter eingeschlagen, die nach ihrer Aussage habe gehen wollen"; "Bei der späteren durch die Staatsanwaltschaft angeordneten Blutentnahme in der Ausnüchterungszelle führte er sich wie ein Berserker auf, bis sie durch einen Arzt durchgeführt werden konnte. Dabei versuchte er ständig, den Arzt und die eingesetzten Beamten durch Ausdrehen der Arme und gezielte Tritte, Schläge oder Kopfnüsse erheblich zu verletzen" | umgangssprachlich; Die altnordischen Krieger pflegten in Bärenfellen gekleidet in den Kampf zu gehen, da sich in ihrer Vorstellung die Kraft des Tieres auf sie übertrug. Die Bezeichnung für das Kleidungsstück (ber = Bär, serkr = Hemd) wurde schließlich auf seine Träger angewendet, die für ihre wilde und grausame Kampfesweise berühmt und gefürchtet waren. Die Vergleichsformel "wie ein Berserker" wird gelegentlich auch als allgemeine Verstärkungsformel gebraucht (vergleiche "arbeiten / schuften wie ein Berserker") |
huddeln; hudeln![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. hastig / übereilt handeln 2. nicht sorgfältig arbeiten 3. schlecht behandeln SSynonyme für: schlecht behandeln ; zurechtweisen SSynonyme für: zurechtweisen | 1. "Ich werde mir das alles erst in Ruhe anschauen. Huddeln hat noch niemandem genutzt"; "Huddeln und hetzen ist bei so gefährlichen Dingen fahrlässig!"; 2. "Nur nicht hudeln, es soll ja was Vernünftiges bei rauskommen!" | umgangssprachlich; 1, 2 regional begrenzt; 3 veraltet; Das Verb ist bzw. war in den Mundarten und in verschiedenen Zeiten in unterschiedlichen Bedeutungen verbreitet. Schon im Mittelhochdeutschen gab es den "Hudel" (Lumpen, Lappen) Quellenhinweis: . Das Schweizerische, Südhessische, Pfälzische und Rheinische Wörterbuch nennen dazu passend "huddeln / hudeln" in der Bedeutung "den Backofen auswischen" Fr. L. K. Weigand: Deutsches Wörterbuch, 5. Auflage, Erster Band A bis K, Verlag von Alfred Töpelmann, Gießen 1909, Sp. 896; Storfer: Wörter und ihre Schicksale, Berlin 1935, S. 285 Quellenhinweis: . Ein weiterer Aspekt ist "huddeln" in der Bedeutung "verwirren, durcheinander schütteln, in schädliche Bewegung versetzen" https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/id/2115/sn/shwb?type=Lemma; Rheinisches Wörterbuch, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/21, https://www.woerterbuchnetz.de/RhWB, abgerufen am 20.02.2022, huddeln 1c; Pfälzisches Wörterbuch, https://www.woerterbuchnetz.de/PfWB, abgerufen am 20.02.2022, hudeln 1; Schweizerisches Idiotikon (https://www.idiotikon.ch/), hudle 7 Quellenhinweis: , möglicherweise abgeleitet durch die Bewegungen beim Putzen mit einem Lappen. Rheinisches Wörterbuch, Version 01/21, https://www.woerterbuchnetz.de/RhWB, abgerufen am 20.02.2022, huddeln 2a; Schweizerisches Idiotikon (https://www.idiotikon.ch/), hudle 2; vergleiche Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, https://www.woerterbuchnetz.de/Adelung, abgerufen am 20.02.2022, hudeln Weitere alte Bedeutungen sind schaudern und schlottern Quellenhinweis: . Franz Joseph Stalder: Versuch eines Schweizerischen Idiotikon, Band 2, Aarau 1812, bey Heinrich Remigius Sauer1änder, S. 59; Johann Carl Dähnert: Platt-Deutsches Wörter-Buch, Stralsund 1781, S. 195, Sp. 2; vergleiche auch https://plattmakers.de/de/3596/huddeln, Grimm [ ![]() ![]() Der Aspekt der Wertlosigkeit drückt sich in der Bedeutung "jemanden achtlos behandeln, nicht in Frieden lassen, plagen, quälen, tadeln" für jemanden hudeln / huddeln aus, der in Varianten schon seit dem 16. Jahrhundert belegbar ist Quellenhinweis: und Eingang in verschiedene Mundart-Wörterbücher gefunden hat Friedrich Gladov: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon, Nürnberg 1727, S. 166, Coujoniren; Fr. L. K. Weigand: Deutsches Wörterbuch, 5. Auflage, Erster Band A bis K, Verlag von Alfred Töpelmann, Gießen 1909, Sp. 896; vergleiche auch Küpper [ ![]() Quellenhinweis: . Johann Carl Dähnert: Platt-Deutsches Wörter-Buch, Stralsund 1781, S. 195, Sp. 2; Südhessisches Wörterbuch (https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/id/2116/sn/shwb?type=Lemma), Rheinisches Wörterbuch, https://www.woerterbuchnetz.de/RhWB, abgerufen am 20.02.2022, huddeln 2β; Grimm [ ![]() Eine weitere, ebenfalls schon sehr alte Bedeutung ist "stümpern, pfuschen, schlechte Arbeit machen" Quellenhinweis: , was entweder durch zu große Eile Küpper [ ![]() Quellenhinweis: oder durch nachlässiges, langsames Arbeiten verursacht werden kann Südhessisches Wörterbuch (https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/id/2116/sn/shwb?type=Lemma); Küpper [ ![]() Quellenhinweis: . In Preußen konnte man auch "die Zeit verhuddeln", also vertrödeln H. Frischbier: Preussisches Wörterbuch, Bd. 1 (A-K), Berlin 1882, S. 301, Sp. 2 Quellenhinweis: . H. Frischbier: Preussisches Wörterbuch, Bd. 2, Berlin 1882, S. 432, Sp. 1; Schweizerisches Idiotikon (https://www.idiotikon.ch/), hudle 5 Als weitere Bedeutungen werden / wurden genannt: - zanken, streiten Quellenhinweis: Johann Rädlein: Europäischer Sprach-Schatz ..., Leipzig 1711, S. 499, Sp. 1; Rheinisches Wörterbuch, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/21, https://www.woerterbuchnetz.de/RhWB, abgerufen am 20.02.2022, huddeln 2δ; Grimm [ ![]() - hastig, schwer verständlich sprechen Quellenhinweis: Südhessisches Wörterbuch (https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/id/2116/sn/shwb?type=Lemma) - verwirren, verderben, vergeuden (verhudeln) Quellenhinweis: Südhessisches Wörterbuch (https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/id/2116/sn/shwb?type=Lemma); Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, https://www.woerterbuchnetz.de/Adelung, abgerufen am 20.02.2022, hudeln 1 - hausieren (Lumpenhandel betreiben) Quellenhinweis: Rheinisches Wörterbuch, https://www.woerterbuchnetz.de/RhWB, abgerufen am 20.02.2022, huddeln 1b - hänseln, necken, anführen, prellen, nasführen Quellenhinweis: Christian Wilhelm Kindleben: Studenten-Lexicon, Halle 1781, S. 87, 101Rheinisches Wörterbuch, https://www.woerterbuchnetz.de/RhWB, abgerufen am 20.02.2022, huddeln 2bα - zerreißen, zerfetzen Quellenhinweis: Grimm [ ![]() - sich scheren im Sinne weggehen (sich hudeln) - sich schaukelnd bewegen Quellenhinweis: Pfälzisches Wörterbuch, https://www.woerterbuchnetz.de/PfWB, abgerufen am 20.02.2022, hudeln 2b |
dem Schicksal in die Speichen greifen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | durch aktives Handeln seine Lage verbessern; sich durch beherztes Eingreifen retten | "Hatten Sie schon einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall? Greifen Sie dem Schicksal in die Speichen. Durch rechtzeitiges und konsequentes Vorbeugen senken Sie das Risiko entscheidend"; "Geschichte, das spürte ich als schmerzenden Imperativ, durfte nicht alternativlos bleiben. Mit bloßen Händen galt es, dem Schicksal in die Speichen zu greifen" | Siehe auch "jemandes Schicksal ist besiegelt" |
eine geschickte Hand haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | geschickt sein SSynonyme für: geschickt ; routiniert handeln; fähig SSynonyme für: fähig / kompetent sein SSynonyme für: kompetent | "An vielen Details merkt man die geschickte Hand, mit der die Wohnungen eingerichtet wurden"; "Sie überzeugen durch freundliches, sicheres Auftreten und haben eine geschickte Hand im Umgang mit Menschen"; "Sie hat eine geschickte Hand für Labortätigkeiten und immer ein Lächeln für unsere Patienten bereit"; "Sie führt das Hotel mit geschickter Hand und mit vielfältiger familiärer Unterstützung" | Wie in dem abstrakten Begriff "Handlung" ist auch in der Redensart die Hand ein Pars pro Toto (ein Teil steht fürs Ganze) für viele Aspekte des Vorgehens, auch wenn diese nicht mit Handarbeit verknüpft sind. So kann man beispielsweise auch beim Regieren eines Staates oder bei der Unterhaltung von Gästen eine geschickte Hand haben. Ähnliche generalisierte Begriffe mit Hand-/hand- liegen vor bei "Verhandlung", "Handel treiben", "etwas handhaben", "handlich" u. a. m. Vergleiche auch "zwei rechte Hände haben" |
auf eigene Rechnung handeln![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | für sich selbst handeln; selbst bezahlen müssen | "Ich handele auf eigene Rechnung"; "Gesundheit auf eigene Rechnung: Im letzten Quartal 2005 hat jeder zweite gesetzliche Krankenversicherte auf eigene Initiative und eigene Rechnung Medikamente gekauft"; "Demnach sollen Kubaner künftig in 178 Tätigkeitsbereichen 'auf eigene Rechnung', also selbstständig, arbeiten können"; "Reisestornierung nur auf eigene Rechnung: Nach Mallorca oder nicht? Wen diese Frage nach den erneuten Bombenanschlägen beschäftigt, der muss wissen: Geld vom Reiseveranstalter oder der Fluggesellschaft darf man nicht erwarten"; "Mit ungewohnt heftigen Angriffen gegen die Konkurrenz und mit einem lauen Bekenntnis zum Koalitionspartner FDP hat Rüttgers deutlich gemacht, dass seine NRW-CDU in den kommenden 50 Tagen auf eigene Rechnung arbeitet" | |
wie eine gesengte / besengte Sau (z. B. rennen, laufen, fahren)![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sehr schnell SSynonyme für: schnell ; mit hoher Geschwindigkeit SSynonyme für: mit hoher Geschwindigkeit ; im erweiterten Sinne: sich nicht an die Regeln halten; verrückt / wie irre handeln | "Als 'letzten Ausweg' packte Birbaumer Horst in seinen alten Mercedes und raste mit ihm 'wie eine gesengte Sau' durch die Gegend"; "Stehe ich für Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit und vorbildliches Verhalten im Straßenverkehr? Scheiße, Mann, ganz bestimmt nicht. Ich fahre wie eine gesengte Sau, und mir ist es kackegal, ob eine Touristenfamilie am Zebrastreifen steht und auf nette Autofahrer wartet. Da gebe ich noch mal Gas!"; "Kaum wird der Lärm als gewollte Musikdarbietung erkannt, beginnt eine gesengte Sau, mit einer sich überschlagenden Falsettstimme zusammenhanglose Little-Richard-Zitate zu kreischen"; "Vielleicht muss vorher, ähnlich wie aus der Börsenpsychologie bekannt, auch zunächst noch der allerletzte Idiot meinen, er müsse unbedingt wie eine besengte Sau in der wild gewordenen Herde mitrennen. Vermeintlich auf dem Weg zum großen Glück, tatsächlich jedoch im nächsten Moment schon abrupt endend mitten im chaotischen Abgrund"; "Er sieht zwar nicht gut aus, küsst aber wie 'ne gesengte Sau!" | umgangssprachlich, salopp; Geschlachteten Schweinen werden mittels Absengen die Borsten entfernt. Stellt man sich vor, dass das bei einem lebendem Schwein gemacht wird, kann man sich vorstellen, wie die arme Sau rennt. Andere Deutungen beziehen sich auf die Sau, dem man eine Marke einbrennt oder dem Wildschwein, das von Schuss des Jägers getroffen wurde. Als Bezeichnung für den Menschen ist "Sau" stets ein grobes Schimpfwort, das sich häufig auf Unsauberkeit bezieht |
jemanden / etwas auf die (richtige) Spur bringen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | einen Hinweis zum besseren Handeln geben; einer Sache / jemandem zum Erfolg verhelfen SSynonyme für: zum Erfolg verhelfen | ||
schalten und walten können, wie es einem gefällt; frei schalten und walten können![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | tun können, was man für richtig hält; handeln können, wie es einem gefällt | Die ursprüngliche Bedeutung von "schalten" war: mit der Ruderstange ein Schiff fortbewegen, später auch: schieben, führen, lenken. In der Redensart hat "schalten" die Bedeutung des leicht missbräuchlichen, unbeschränkten Verfügens über Personen und Sachen, ähnlich wie walten (regieren, führen), das noch in Begriffen wie Gewalt, Verwaltung u. a. erhalten ist. Das ebenfalls hierher gehörende "seines Amtes walten" klingt heute dagegen veraltet, ebenso wie: das walte Gott! und das aus Schillers Lied von der Glocke bekannte Zitat: "Und drinnen waltet / Die züchtige Hausfrau / Die Mutter der Kinder / Und herrschet weise / Im häuslichen Kreise..." Zu "schalten" gehört auch das Schaltjahr, das noch die sinnliche Komponente des "Einschiebens" der Bootsstange aufweist. Nahe dieser Grundbedeutung stehen auch die Bildungen Lichtschalter und Gangschaltung, zu denen es mittlerweile in den Fachsprachen der Technik weitere Ergänzungen gibt. Der Schalter, an dem man Fahrkarten kaufen kann, bezieht seinen Namen von den einziehbaren Rollläden, mit denen er verschlossen werden kann | |
etwas ohne viel Federlesens / Federlesen tun; nicht viel Federlesens / Federlesen machen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas ohne große Umstände tun; schnell handeln SSynonyme für: schnell handeln ; keine große Rücksicht nehmen; nicht zögern SSynonyme für: nicht zögern | "Ohne viel Federlesens gewann der Spitzenreiter zu Hause gegen den Tabellenletzten, mit 6:0"; "Wer gegen die Regeln verstoße, mit dem solle 'nicht viel Federlesens gemacht werden'"; "Jürgen Rüttgers machte kein langes Federlesen: 'Ich bin dann mal weg', rief der scheidende Ministerpräsident ganz unsentimental den 500 Gästen zu"; "Das war zwar unwahrscheinlich, denn Helmuts Mutter stürzte sich immer auf alle löchrigen Kleidungsstücke und flickte sie ohne viel Federlesens"; "Leider wurden im Zuge dieser Arbeiten die meisten Wirtschafts- und Kasernenbauten sowie das Zeughaus und etwa zwei Drittel des Schlosses ohne viel Federlesen gesprengt" | "Federlesen" meint das Suchen und Abstreifen von Staub und Federn, die an den Kleidern haften. Diese mühselige Arbeit wird schon im Mittelalter übertragen im Sinne von Schmeichelei und Gefälligkeit verstanden. Wer "nicht viel Federlesens" mit einer Person oder etwas macht, ist also nicht bereit, die üblichen umständlichen Prozeduren einzuhalten. Die Redensart ist seit dem 16. Jahrhundert schriftlich belegt |
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