1. Eintrag:
mit etwas leicht bei der Hand sein

Ü
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Bedeutung:
bedenkenlos handeln S ; etwas leichtfertig äußern
Beispiele:
- Rebellen sind mit Pauschalurteilen leicht bei der Hand
- Es gibt vielerlei Kulte in diesen Zeiten. Man ist mit dieser Bezeichnung leicht bei der Hand. Man spricht von Körperkult, Starkult, Schönheitskult; man kann sich sogar vorstellen, was Kult-Filme sind
- Mit scharfen Zensuren ist der Schulrat leicht bei der Hand, wenn er irgendwo linke Machenschaften vermutet
- Am besten legt man sich mit Isgrimnur nicht an, denn er ist leicht bei der Hand, sein Schwert zu packen und einen niederzuschlagen
- Ohne weiteres werden Darstellungen von "Schikane" und "unhaltbaren Zuständen" übernommen - Vorwürfe, die leicht bei der Hand sind und gierig aufgegriffen werden
Ergänzungen:
"Leicht bei der Hand sein" bedeutet auf Gegenstände bezogen "problemlos griffbereit sein, leicht zur Verfügung stehen" und ist aufgrund der Unkompliziertheit zunächst positiv zu deuten. Geht es jedoch um Abstrakta wie wie die Äußerung einer anderen Person, so tritt bei deren Kommentierung ein kritischer Unterton in den Vordergrund, die sich auf die darin enthaltene Voreiligkeit und Gedankenlosigkeit bezieht. "Leicht" ist dann also im Sinne von "leichtfertig" zu verstehen.
In dieser Verwendung spätestens seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts belegt Q
Vergleiche "etwas bei der Hand haben"
In dieser Verwendung spätestens seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts belegt Q
Quellenhinweis:
Justinus Kerner: Blätter aus Prevorst, Originalien und Lesefrüchte für Freunde des innern Lebens, Erste Sammlung, Karlsruhe 1831, S. 86✗
. Justinus Kerner: Blätter aus Prevorst, Originalien und Lesefrüchte für Freunde des innern Lebens, Erste Sammlung, Karlsruhe 1831, S. 86✗
Vergleiche "etwas bei der Hand haben"
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