1. Eintrag:
bei einer Sache umfallen
Bedeutung:
Beispiele:
- Zahlreiche SPD-Abgeordnete, die ihren Widerstand gegen den GSW-Börsengang angekündigt hatten, sind am Ende umgefallen, anstatt die Interessen der Mieterinnen und Mieter zu schützen
- Dabei sei Verständnis nötig "für die schwierige Gratwanderung, die es für alle bedeutet, die politische Verantwortung tragen, für mehrheitsfähige Kompromisse auch in Teilen vom eigenen Wahlprogramm abzurücken. Das ist kein Umfallen, auch keine Profilschwäche"
- Die Ärztekammer hofft jetzt, dass auch einige ÖVP-Abgeordnete "umfallen" und im Parlament gegen die Aufhebung des Rauchverbots stimmen
Ergänzungen / Herkunft:
In übertragener Bedeutung ist "umfallen" mindestens seit dem 15. Jahrhundert in Gebrauch Q
Rochus von Liliencron: Die historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. Bis 16. Jahrhundert, Bd. 2, 1866, S. 253, Zeile 22✗
Der Ausdruck ist der Senkrecht-waagerecht-Metaphorik zuzuordnen (siehe hierzu "Rückgrat haben / zeigen / beweisen", "etwas auf die Beine stellen", "(alles) im Lot sein")
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