1. Eintrag:
bis zum / aufs / ins Tz; bis zum / aufs / ins Tezett
Bedeutung:
Beispiele:
- Unentwegt klammert sich der Zwangsneurotiker bis zum Tz an den Buchstaben des Gesetzes, und wenn es für irgendjemanden gilt, dass der Buchstabe tötet, dann für ihn
- Sie war der Partei ergeben bis zum Tz
- Man muss nicht alles bis zum Tz durchdiskutieren, irgendwo muss man auch die Lebensgestaltung anderer akzeptieren
- Es ist nicht notwendig, dass jetzt alles bis aufs Tz ausgerechnet wird
- Dabei wird bis zum Tezett gnaden- und hemmungslos gepafft, getankt und geschwoft
Ergänzungen / Herkunft:
Diese Wendung ist eine Steigerung der Redensart "von A bis Z". In alten Fibeln galt "Tz" als Verdoppelung des "Z" und stand daher an letzter Stelle im Alphabet. "Bis ins Tz" kann auch die letztmögliche Deutlichkeit in allen Einzelheiten bedeuten.
Die Redensart wurde in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts geläufig Q
z. B. Peregrinus Syntax (Hsrg.)(Spiritus Asper): Allgemeines deutsches Reimlexikon, Band 1, Leipzig, Brockhaus 1826, S. 939; Zeitung für die elegante Welt, Nr. 6, 09.01.1832, Sp. 42; Mittheilungen über die Verhandlungen des Landtags, No 279, Dresden, am 18. October 1837, in: Mittheilungen über die Verhandlungen des Landtags im Königreiche Sachsen, Band 5, S. 4855, Sp. 1✗
Briefe von sieben Oesterreichischen Jungfrauen, Frankfurt und Leipzig, ca. 1784, S. 5f.✗
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