1. Eintrag:
ein Schlaraffenland

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Bedeutung:
märchenhafte Vorstellung von einem Paradies, in dem Milch und Honig fließen und Faulheit verdienstvoll ist; im erweiterten Sinne: ein günstiger Ort S
Beispiele:
- Schlaraffenland für Bienen: Wie mache ich meinen Garten bienenfreundlich?
- Warum werden wir immer runder? Weil wir genetisch gesehen Steinzeitmenschen sind, die im Schlaraffenland leben (mit Aufzügen und Rolltreppen)
- "Bin ich hier im Schlaraffenland", dachte sich wohl so mancher der rund 320 Gäste beim Eintritt in den Marktkauf zum kulinarischen Schlemmerabend. Fleisch- und Wurstspezialitäten, delikate Meeresfrüchte, Pasta, Käse, frisches Obst, eine Auswahl an köstlichem Kuchengebäck, raffinierte Cocktails, Wein, Saft und ein verlockendes Angebot an weiteren Spezialitäten aus aller Welt, wohin das Auge sah
- Das Pinselwerk ist aber nicht nur ein Schlaraffenland für kreative Köpfe. Die Umsetzung der Maltechniken ist so einfach, dass auch diejenigen, die glauben gar nicht malen zu können oder kreativ zu sein, tolle Ergebnisse erzielen
- Wie im Schlaraffenland dürfen sich einige Fünft- bis Achtklässler der August-Everding-Realschule zurzeit fühlen: Eine Bühne voller Bonbons und Lollis
Ergänzungen:
Aus mittelhochdeutsch slûr (Faulenzer) bildet sich im 14. Jahrhundert slûr-affe (= gedankenlos lebender Müßiggänger); zum Bestandteil "affe" siehe auch "Maulaffen feilhalten". In der Schwankliteratur des 15. und 16. Jahrhunderts entstehen verschiedene Ausgestaltungen der Vorstellung eines "Schlaraffenlandes", das als eine Art irdisches Paradies oder als "Himmel auf Erden" aufgefasst wird. Besonderheiten des Schlaraffenlandes liegen darin, dass einem die "gebratenen Tauben in den Mund fliegen" und die "reifen Früchte in den Schoß fallen".
Siehe auch "den Himmel auf Erden haben", "jemandem fliegen gebratene Tauben in den Mund", "eine verkehrte Welt"
Siehe auch "den Himmel auf Erden haben", "jemandem fliegen gebratene Tauben in den Mund", "eine verkehrte Welt"