1. Eintrag:
das süße Leben
Bedeutung:
Beispiele:
- Während Amerika in den 1930er-Jahren unter der Wirtschaftskrise leidet, gibt sich John Dillinger dem süßen Leben hin: Schnelle Autos, schöne Frauen und Luxus bestimmen seine Existenz
- Louise möchte ihre Träume nicht aufgeben und kämpft dafür, dass der Frieden und das süße Leben in ihre Heimatstadt zurückkehren
- Wer genießt nicht gerne das süße Leben, schlürft Cocktails und blickt dabei aufs Meer?
- (Horoskop:) Sie sind ein bisschen zu sehr am Genuss und am süßen Leben interessiert und nicht so sehr an der langweiligen Arbeit. Peppen Sie Ihren Alltag ein wenig auf!
- Piwitt selbst liebt den dekadenten Schlendrian und das süße Leben, den durchgestylten Outfit seines Helden und Erzählers, die amourösen Abenteuer in Absteigen und edel garnierten Liebesnestern, die Soupers zu zweit mit stets üppigen Damen und die prächtigen Empfänge bei Fürstinnen, den Ruhm und die Skandale, die Gerichtsvollzieher und die überstürzten Fluchten vor hartherzigen Gläubigern und gehörnten Ehemännern
Ergänzungen / Herkunft:
Ein literarisches Beispiel finden wir in Goethes Trauerspiel "Egmont" (1788), in dem Egmont sagt, als er erkennt, dass es keinen Ausweg aus seiner Verurteilung zum Tode gibt: "Keine Rettung! – - Süßes Leben! Schöne freundliche Gewohnheit des Daseins und Wirkens! Von dir soll ich scheiden!" Q.
Zur Herkunft siehe auch "jemandem das Leben sauer machen"; siehe auch "sein (nacktes) Leben fristen"
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