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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
die Strippen ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. (im Hintergrund SSynonyme für: im Hintergrund alles überschauen und lenken / im Geheimen SSynonyme für: im Geheimen alles überschauen und lenken ) alles überschauen und lenken SSynonyme für: überschauen und lenken ; Macht besitzen SSynonyme für: Macht besitzen ; der Leiter sein SSynonyme für: der Leiter ; Vorgänge (im Hintergrund SSynonyme für: Vorgänge im Hintergrund steuern ) steuern SSynonyme für: Vorgänge steuern ; (heimlich SSynonyme für: heimlich Vorkehrungen zum eigenen Vorteil treffen ) Vorkehrungen zum eigenen Vorteil treffen SSynonyme für: Vorkehrungen zum eigenen Vorteil treffen 2. ein Elektriker sein SSynonyme für: ein Elektriker ; jemand sein, der Kabel verlegt SSynonyme für: sein der Kabel verlegt | 1. "Die Strippen ziehen hinter den Kulissen die Banken und die Industrieverbände"; "Ein Rechtspopulist zieht bei der Basler Zeitung die Strippen"; "Wer zieht die Strippen, wenn es um Themen und Bewertung von Ereignissen in den Medien geht? Wer nimmt Einfluss auf journalistische Schwerpunktsetzung und Kommentierung?"; "Doch der Bruder des Badearztes, zugleich Vorsitzender des Stadtrates und Polizeichef, will die Missstände um jeden Preis vertuschen. Mit geschickten taktischen Manövern zieht er die Strippen im Hintergrund und schafft es, die Stimmung zu kippen"; "Wir sind die Werkzeuge und Vasallen der reichen Männer hinter der Szene. Wir sind die Hampelmänner, sie ziehen die Strippen und wir tanzen"; "Zwei Großbanken ziehen die Strippen"; "Die beiden Frauen ziehen die Strippen bei der Organisation des Frühstücks in der Mensa der Offenen Ganztagsgrundschule" | umgangssprachlich; 2. leicht scherzhaft, selten; Die Redensart in Bedeutung 1 ist dem Marionettentheater entlehnt, bei dem der "Strippenzieher" "alle Fäden in der Hand hält" und die Bewegungen der Puppen steuert, ohne selbst sichtbar zu sein. Sie ist seit Ende des 19. Jahrhunderts belegt Quellenhinweis: . Fritz Mauthner: Die bunte Reihe, 1896, S. 59 Siehe auch "ein Strippenzieher sein" |
etwas in Erwägung ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas andenken SSynonyme für: andenken / prüfen SSynonyme für: prüfen / überdenken / überlegen SSynonyme für: überlegen / einbeziehen SSynonyme für: einbeziehen / in Betracht ziehen SSynonyme für: in Betracht ziehen | "Eine entsprechende Behandlung der weiteren Krankheiten des Patienten, wie etwa Bluthochdruck, sollte ebenfalls in Erwägung gezogen werden"; "Wir empfehlen allen, die einen mathematischen Studiengang an der Freien Universität Berlin in Erwägung ziehen, an diesem Einführungskurs teilzunehmen"; "Ich kann außerdem das gar nicht glauben, dass er Fremdgehen nicht mal in Erwägung zieht - schließlich ist doch er der Mann und ich bin das Mädel!"; "Auch Reisende in die Schweiz, die keinen Impfschutz haben bzw. noch nie an Masern erkrankt sind, sollten eine Masernschutzimpfung in Erwägung ziehen" | formal; "wägen" bzw. "erwägen" ist mit "bewegen" und "wiegen" verwandt und bedeutete ursprünglich "auf die Waage legen; Gewicht haben". Während diese Bedeutung von "wiegen" übernommen wurde, hat sich aus "wägen" die heutige Bedeutung "prüfen, nachdenken" entwickelt |
etwas / jemanden an Land ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas (durch Geschicklichkeit) für sich gewinnen SSynonyme für: für sich gewinnen ; sich etwas aneignen SSynonyme für: aneignen ; einen Auftrag bekommen SSynonyme für: einen Auftrag ; jemanden als Geschäftspartner gewinnen | "Heute habe ich einen großen Auftrag an Land gezogen! Das müssen wir feiern!"; "Frühjahrsaufträge an Land ziehen: 6 Tipps für das Verkaufsgespräch"; "München, wo ich ja auch lebe, hat es leider verpasst, eine hochattraktive Sportart neben dem Fußball in die Stadt zu holen. Auch als Wirtschaftsstandort wäre die Stadt gut beraten gewesen, dieses Weltserien-Turnier an Land zu ziehen"; "Für das Großprojekt hat er sich zwei Kooperationspartner an Land gezogen, die ihn hierbei tatkräftig unterstützen"; "In dieser Zeit, hofft die Stadt, können weitere Fördermittel an Land gezogen werden"; "Einen Nachfolger zu finden, sei schwer. Ein ernsthafter Interessent, den er an Land gezogen hatte, musste aus gesundheitlichen Gründen einen Rückzieher machen" | umgangssprachlich; In Bezug auf die Herkunft der Redewendung liegt es nahe, sie als allgemeinere Variante von "einen großen / dicken Fisch an Land ziehen" der Sprache der Fischer zuzuordnen. Wander allerdings sieht sie in Zusammenhang mit dem Strandrecht, nach dem angespülte Gegenstände den Strandbewohnern gehörten . Natürlich konnte man auch etwas nachhelfen und vorbeitreibende Güter aus gesunkenen Schiffen an Land ziehen. In manchen Strandkirchen soll früher sogar Gott um einen 'gesegneten Strand' angefleht worden sein Quellenhinweis: - d. h. man hoffte, dass möglichst viele Schiffe Schiffbruch erleiden mögen. Das Strandrecht schuf auch die Grundlage für Strandpiraterie. So wurden etwa Leuchtfeuer versetzt und damit die Schiffe in die Irre geführt, sodass sie auf Grund liefen. Die fragwürdige Praxis führte dazu, dass das Wort "Strandrecht" selbst in abwertender, bildlicher Bedeutung (sich fremdes Eigentum aneignen) verwendet wurde . H. Frischbier: Preußische Sprichwörter und volksthümliche Redensarten, 2. Aufl., Berlin 1865, S. 161, Nr. 2284 Diese negativen Aspekte spielen in unserer Redewendung heute allerdings keine Rolle. Sie wird in der Regel positiv im Bereich des Wirtschaftslebens verwendet und drückt oft Stolz, Freude oder Zufriedenheit des Sprechers über ein geglücktes Geschäft aus. Sie ist mindestens seit dem 19. Jahrhundert in der Bedeutung "sich aneignen" gebräuchlich (früher übrigens mit Artikel: "ans / an das Land ziehen") Quellenhinweis: . H. Frischbier: Preußische Sprichwörter und volksthümliche Redensarten, 2. Aufl., Berlin 1865, S. 161, Nr. 2284 Zur Angler-Metaphorik siehe auch "jemanden (fest) an der Angel haben"; zu "an" siehe auch "(so) an die" |
eine Schnute ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | den Mund verziehen, um Ablehnung / Missfallen auszudrücken; schmollen SSynonyme für: schmollen ; verdrießlich SSynonyme für: verdrießlich dreinblicken / missvergnügt SSynonyme für: missvergnügt dreinblicken / mürrisch SSynonyme für: mürrisch dreinblicken dreinblicken; unzufrieden SSynonyme für: unzufrieden / beleidigt sein SSynonyme für: beleidigt | "Der Junge zieht eine Schnute. 'Milch?', fragt er. 'Mag ich nicht'"; "Beim Besuch Ihrer Schwester gibt's Ärger. Doch statt Tacheles zu reden, zieht sie mal wieder eine Schnute"; "Diese Zufallsmomente gibt es in einer Liveshow wie 'DSDS' zuhauf: Wenn hinten in der Lounge ein Kandidat eine Schnute zieht, weil auf der Bühne ein Konkurrent gelobt wird"; "Emma zog eine Schnute und blickte ihren Vater mit großen braunen Kulleraugen an. 'Biiiitte, Papa!' Emma war eine echte Könnerin, denn bei ihr zeigte die Schnute sofort Wirkung. Er seufzte" | umgangssprachlich; Dieser seit dem 19. Jahrhundert geläufige Ausdruck wird oft auf Kinder angewendet. Das Wort "Schnute" (seit der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts) stammt aus dem Niederdeutschen (Norddeutschland) und meint eigentlich "Schnauze": "Schnute bedeutet Nase und Maul / schnuten / die Nase reinigen" Quellenhinweis: Diederich von Stade: Erläuter- und Erklärung der vornehmsten Deutschen Wörter Deren sich Doct. Martin Luther ..., 1724, S. 559 |
alle Register ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | alles Mögliche tun SSynonyme für: Mögliche tun ; alle verfügbaren Mittel einsetzen | In einer Orgel bezeichnet man Pfeifengruppen mit charakteristischer Klangfärbung als Register. Talentierte Spieler "ziehen alle Register", um großartige Stücke zu spielen | |
einen Flunsch ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | mürrisch SSynonyme für: mürrisch dreinblicken / verdrießlich SSynonyme für: verdrießlich dreinblicken dreinblicken; schlechte Laune haben SSynonyme für: schlechte Laune ; ein beleidigtes Gesicht machen; schmollen SSynonyme für: schmollen | umgangssprachlich, salopp | |
etwas in Betracht ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas beachten SSynonyme für: beachten / berücksichtigen SSynonyme für: berücksichtigen | "Sie hat jetzt einen großen Fehler begangen, zugegeben. Aber wir müssen auch ihre bisherige Leistung in Betracht ziehen" | |
es zieht wie Hechtsuppe![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | es zieht; es herrscht Zugluft SSynonyme für: es herrscht Zugluft | "Mach das Fenster zu, es zieht wie Hechtsuppe!"; "Wir aßen in einem ganz leeren Restaurant, wo es leider überall wie Hechtsuppe zog"; "Berg/Hof macht seinem Namen alle Ehre, er liegt wirklich oben auf einem Berg. Und da hat es gezogen wie Hechtsuppe"; "Es zog in dem Bus wie Hechtsuppe"; "Eine Modernisierungsfirma empfiehlt den Einbau neuer Fenster mit den Worten, als Mieter empfinde man es als angenehm, wenn es nicht mehr 'zieht wie Hechtsuppe'" | umgangssprachlich, salopp; Die Herkunft der Redensart ist unklar. Zunächst einmal kann an das langsame Köcheln einer Fischsuppe auf dem Herd gedacht werden, das ebenfalls als "Ziehen" bezeichnet wird Quellenhinweis: . vergleiche Hans Meyer: Der Richtige Berliner in Wörtern und Redensarten, Berlin 1904, S. 43 Eine häufig genannte Interpretation basiert auf einer volksetymologischen Übertragung aus dem Jiddischen, wo hech supha bedeuten würde: wie ein Sturmwind (Volksetymologie: hech supha = Hechtsuppe). Die Deutung stammt aus einer Zeit, in der es eine Art Volkssport war, Ausdrücke und Redensarten, deren Herkunft man nicht kannte, aus ähnlich klingenden jiddischen Begriffen herzuleiten. Das Problem dabei: Den Ausdruck "hech supha" gibt es im Jiddischen gar nicht Quellenhinweis: , und so muss man diese Erklärung als Fehldeutung bezeichnen. vergleiche Prof. Dr. Ronald Lötzsch: Jiddisches Wörterbuch, bearb. von Prof. Dr. Simon Neuberg, 3. Aufl., Dudenverlag Berlin 2018, S. 188 Wahrscheinlicher ist, dass man auf scherzhafte Weise die vielfältigen Bedeutungen von "ziehen" wortspielerisch verarbeitet hat. Das Verb kann sich nämlich nicht nur auf Zugluft, sondern auch auf einen "ziehenden" Schmerz beim Schlagen mit der Rute, bei scharfer Kälte oder auch im Mund bei scharfem Essen beziehen. Und so wurde im 19. Jahrhundert die Redensart "es zieht (an) wie Fischsuppe" bzw. "Hechtsuppe" auch auf entsprechende Schmerzempfindungen bezogen Quellenhinweis: , und da Fischsuppe oft scharf gewürzt war, ergibt sich so eine sinnvolle Herleitung. vergleiche Dr. Wilhelm Hoffmann: Vollständiges Wörterbuch der deutschen Sprache, 3. Bd., Leipzig 1855, S. 14, Sp. 2; H. Frischbier: Preußische Sprichwörter und volksthümliche Redensarten, Berlin 1865, Nr. 95, S. 10; Wander [ ![]() Die Redensart ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts belegbar Quellenhinweis: Dr. Wilhelm Hoffmann: Vollständiges Wörterbuch der deutschen Sprache, 3. Bd., Leipzig 1855, S. 14, Sp. 2 |
vom Leder ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden scharf kritisieren SSynonyme für: scharf kritisieren ; jemanden verunglimpfen SSynonyme für: verunglimpfen / schlechtmachen SSynonyme für: schlechtmachen / angreifen SSynonyme für: angreifen ; unsensibel vorgehen SSynonyme für: unsensibel vorgehen ; sich lautstark äußern SSynonyme für: sich äußern ; übertreiben SSynonyme für: übertreiben ; prahlen SSynonyme für: prahlen | "Im Frühjahr hatte Churchill in Amerika gegen die Kommunisten vom Leder gezogen"; "Unlängst hat der Regisseur undiplomatisch vehement gegen die Opernhäuser, ihre Intendanten und vor allem gegen die überbezahlten und unterverantwortlichen Dirigenten vom Leder gezogen: Gemeinsam-kreative ästhetische Arbeit sei kaum mehr möglich"; "Herr Kollege Lanje hat eben so gewaltig gegen mich vom Leder gezogen, dass ich dazu nicht vollständig stillschweigen kann"; "Randy unterhält seit einiger Zeit einen E-Mail-Briefwechsel mit einer gewissen Molly, bei der es sich um eine 25jährige junge Dame aus St. Louis handelt. Und weil St. Louis so schön weit weg ist, hat Randy in seinen Mails gewaltig vom Leder gezogen. Er hat der Dame vorgeflunkert, Hautarzt und Ferrari-Fahrer zu sein, um sich möglichst interessant zu machen"; "So, jetzt habe ich genug vom Leder gezogen"; "Man kann nicht morgens Respekt vor fremden Kulturen bekunden und abends in der Wahlkampfrede so richtig vom Leder ziehen" | Das Leder dieser Redensart war ursprünglich die lederne Schwertscheide, aus der man beim Angriff das Schwert zog. Erst seit dem 18. Jahrhundert wird diese Wendung im übertragenen Sinn gebraucht. Verkürzt lautet sie auch: "über jemanden herziehen" |
die Arschlochkarte / Arschkarte haben / ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Pech haben SSynonyme für: Pech ; Verlierer sein SSynonyme für: Verlierer | "Irgendwer hat immer die Arschlochkarte. So ist das Leben"; "Unsere Gruppe musste sich über das halbe Stadion verteilen, wobei vier von uns die Arschlochkarte zogen und das Spiel in der obersten Reihe verbrachten"; "Netscape-Benutzer haben die Arschlochkarte gezogen, denn damit geht es nicht"; "Dumme Regeln sorgen dafür, dass man immer aufs Neue mit der Arschkarte dasteht"; "Das ist schon die dritte Nacht in diesem Loch und ich begreife so langsam, dass ich mal wieder die Arschkarte gezogen habe"; "Da sieht man, wie es die Politiker machen: Vor der Wahl Versprechungen vom Feinsten und hinterher bekommt man die Arschkarte gezeigt" | umgangssprachlich, derb; Arschlochkarte: selten (2); Eine oft genannte Deutung bezieht sich auf der Zeit des Schwarz-Weiß-Fernsehens. Um als Fernsehzuschauer bei Fußballübertragungen gelbe und rote Karte unterscheiden zu können, trug der Schiedsrichter die rote Karte in der Gesäßtasche und die gelbe in der Hemdtasche. Ganz stimmig ist diese Deutung nicht, da auch auf Schwarzweißbildern die rote und die gelbe Farbe deutlich unterscheidbar sind. Außerdem zieht ja nicht der gemaßregelte Spieler die Karte, sondern der Schiedsrichter. Es gab auch zu keiner Zeit eine Empfehlung der Uefa oder der Fifa, dass Schiedsrichter die rote Karte in der Gesäßtasche tragen sollen. Die Redewendung könnte eher ihren Ursprung im Kartenspiel haben und sich auf eine Situation beziehen, in der der Spieler eine für ihn nachteilige Karte selbst zieht. Sie wäre damit analog zu "den schwarzen Peter ziehen" entstanden |
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