1. Eintrag:
den Rubikon überschreiten

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Bedeutung:
einen entscheidenden Schritt tun, den man nicht mehr rückgängig machen kann; eine Schwelle überschreiten; ein Tabu brechen S
Beispiele:
- Der Rubikon darf nicht überschritten werden!
- Den Rubikon überschreiten: Vom Umgang mit dem Risiko
- Das Überschreiten des Rubikon: Willensprozesse und deren Bedeutung für Therapie und Rehabilitation
- Nachdem einmal der Rubikon überschritten ist, vollziehen sich die weiteren Ereignisse mit der Eigendynamik militärischer Sachlogik
- Johannes Rau sprach vom Rubikon, den die Biowissenschaften nicht überschreiten dürften
- In einer gesitteten Gesellschaft muss es allgemein verbindliche Grenzen geben, und wer den Rubikon überschreiten will, dem muss Einhalt geboten werden
- Der Vorsitzende der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat gesagt, mit der In-vitro-Befruchtung ist der Rubikon, wie er sagt, überschritten worden, weil da überzählige Embryonen anfallen, und das hat man von vorneherein gewusst
- Die Justizministerin Herta Däubler-Gmelin warnt mit streng verfassungsrechtlichen Argumenten davor, den Rubikon zu überschreiten
Ergänzungen:
gehoben; Gajus Julius Cäsar (100-44 v. Chr.), der römische Feldherr, Politiker und Staatsmann, eroberte für Rom in den Jahren 58-51 v. Chr. Gallien, für das er die Statthalterschaft erhielt. Sie endete am 1. Januar 49 v. Chr. Cäsar wollte sie bis zur geplanten Übernahme eines Konsulats im Jahre 48 ausdehnen, um sein Heer als Machtfaktor zu behalten und den Senat unter Druck setzen zu können. Sein Gegenspieler Pompejus und der Senat lehnten diese Forderung ab; man beschloss am 7. Januar 49 Cäsars Abberufung. Darauf überschritt dieser mit dem Heer den Fluss Rubikon, der die Grenze zwischen der Provinz Gallia Cisalpina und dem römischen Kernland bildete (siehe auch "die Würfel sind gefallen"). Diese Entscheidung verstieß gegen römisches Recht, da in der Umgebung von Rom keine bewaffneten Streitkräfte geduldet waren. Aus dem sich daraus entwickelnden Bürgerkrieg ging Cäsar als Alleinherrscher hervor - eine Entwicklung, die durch Cäsars Ermordung verhindert werden sollte. Erst sein Adoptivsohn Augustus (lat.: der Erhabene) erlangte die Alleinherrschaft im Jahre 27. v. Chr. Als "princeps" übernahm er den Namen seines Stiefvaters Cäsar, der sich dann zu den Begriffen "Kaiser" und "Schah" ausbildete und zum allgemeinen (höchsten) Herrschaftstitel wurde
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