1. Eintrag:
das Barometer steht auf Sturm

Ü
Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Das redensartliche Bild bezieht sich auf das meteorologische Barometer, das den Luftdruck misst und der Wettervorhersage dient. "Sturm" ist mit "stören" verwandt und bezeichnete ursprünglich das Kriegsgetümmel, den Kampf und den Streit. Von dieser Grundbedeutung sind viele Redensarten abzuleiten: "Sturm laufen", "im Sturm erobern" sind beispielsweise als militärische Angriffe zu verstehen, und "Sturm läuten" hatte ursprünglich die Bedeutung: durch das Läuten der Glocken vor einem feindlichen Angriff warnen. Heute bezeichnet man damit ein anhaltendes Klingeln an der Haustür. Überhaupt denken wir heute bei Sturm weniger an die Erstürmung einer Burg, sondern eher allgemein an einen starken Aufruhr (ein Sturm der Begeisterung), insbesondere aber an das meteorologische Phänomen des stürmischen Windes. In den Bereich der stürmischen seelischen Empfindung schließlich verweist die Bildung "Sturm und Drang", die wir dem "Genieapostel" Christoph Kaufmann verdanken (obwohl sie eigentlich älter ist). Kaufmann schlug die Wendung dem Schriftsteller Friedrich Maximilian Klinger als Titel für ein Schauspiel vor, das ursprünglich den Namen "Wirrwarr" tragen sollte. Es entstand im Jahre 1777 in Weimar und gab der literarischen Epoche zwischen 1767 und 1785 ihren Namen. Siehe auch "der Wind hat sich gedreht"
> |