1. Eintrag:
die / alle zehn Finger nach etwas lecken / schlecken / abschlecken
ÄÜ
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Bedeutung:
Beispiele:
- Wohl so mancher Großstadtmensch aus Hamburg, München o. ä. würde sich die zehn Finger nach einer solch geräumigen Wohnung lecken
- Die Technikwelt leckt sich derzeit alle Finger nach Informationen zum Samsung Galaxy S3
- Noch vor fünf Jahren hätten sich Investoren alle zehn Finger nach Flughäfen geleckt, aber das sei nun vorbei
- Ich persönlich sehe diesen Automaten zum ersten Mal und jeder Sammler alter Warenautomaten dürfte sich alle Finger danach lecken
- Jahr und noch immer schauen Millionen zu – andere Sender würden sich alle zehn Finger nach diesen Quoten lecken
- Andere Dörfer würden sich alle zehn Finger danach lecken, einen solchen Ort der Filmgeschichte zu besitzen
- Von Berlin bis nach Wien leckt man sich seit der Debüt-Single "Hallo Mama" (2009) die Finger nach den sympathischen Hamburger Druffis
Ergänzungen / Herkunft:
umgangssprachlich, schlecken, abschlecken: sehr selten (1);
Die Redensart bezieht sich auf das Ablecken der Finger nach der manuellen Berührung von Esswaren wie Teig, Honig usw. Noch im Mittelalter war Essbesteck in Europa ungebräuchlich, so dass hier ein völlig alltäglicher Vorgang wiedergegeben wurde. Die Wendung ist seit Neidhart von Reuental (um 1200) überliefert
Die Redensart bezieht sich auf das Ablecken der Finger nach der manuellen Berührung von Esswaren wie Teig, Honig usw. Noch im Mittelalter war Essbesteck in Europa ungebräuchlich, so dass hier ein völlig alltäglicher Vorgang wiedergegeben wurde. Die Wendung ist seit Neidhart von Reuental (um 1200) überliefert
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