1. Eintrag:
etwas stinkt / riecht drei / sieben / zehn Meilen gegen den Wind
Bedeutung:
Beispiele:
1.- Das stinkt drei Meilen gegen den Wind nach faulem Fisch
- Dein fauliger Atem stinkt drei Meilen gegen den Wind?
- (Filmrezension:) Es herrschen endlose Diskussionen zwischen Charakteren, die selbst dem gutmütigsten Publikum egal sind und Intrigen, bei denen man kein Superheld sein muss, um sie zehn Meilen gegen den Wind riechen zu können
- Du musst also weg von dieser Bedürftigkeit, weg vom Haben-Müssen. Frauen riechen das nämlich auf zehn Meilen gegen den Wind. Sie spüren Deine lüsterne Bedürftigkeit und halten Abstand
- Das riecht zehn Meilen gegen den Wind nach Studio-Entscheidung, weil man wohl ein deutlicheres Happy End wollte. Leider sticht es heraus wie der Struwwelpeter bei einer Skinhead-Veranstaltung
- Mit Gaunern und Ganoven hatte ich aus eigener leidvoller Erfahrung bislang genug zu tun, die stinken drei Meilen gegen den Wind!
- Das ist doch absolut unglaubwürdig, das stinkt doch 3 Meilen gegen den Wind
- Den Polizisten ist er mehr als suspekt. Eine zwielichtige Gestalt mit einem neuen Wohnmobil, ohne Fahrzeugpapiere auf der Straße Richtung Polen ... das riecht zehn Meilen gegen den Wind
- Das stinkt doch zehn Meilen gegen den Wind! Und entdeckt wird das bei den üblichen Prüfungen der übergeordneten Behörden sowieso
- Es riecht drei Meilen gegen den Wind nach Sabotage
- Das alles riecht drei Meilen gegen den Wind nach Verlogenheit
Ergänzungen / Herkunft:
Die Verwendung in Bedeutung 1 ist schon im 19. Jahrhundert belegt, so etwa 1859 in den "Wiener Blättern für häusliche Unterhaltung": "Der Boden war mit allerlei Lumpen und anderen Abfällen bedeckt, und das Ganze von dem eigenthümlichen Geruch, an welchem man die Indianer und ihre Wohnungen schon von drei Meilen gegen den Wind erkennen kann, erfüllt, daß eine große Energie des Geistes dazu gehörte, sich nur mit dem Gedanken des Wohnens hier vertraut zu machen" Q. Die Verwendung in Bedeutung 3 ist seit dem 20. Jahrhundert geläufig
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