1. Eintrag:
Fersengeld geben

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Bedeutung:
Beispiele:
- Ladendieb gab Fersengeld
- Einen Dank für ihre Arbeit hatten sie kaum erwartet, aber Prügel mochten sie dafür auch nicht gerade einstecken, also gaben sie Fersengeld, was wohl letzten Endes das Richtige war
- Die Täter zogen es vor, Fersengeld zu geben. Das Duo flüchtete. Die Polizei stellte die Blüten sicher
- Da die Tiere nun richtig Fersengeld gaben, war ein Einfangen unmöglich
- Weder barfuß noch Fersengeld: Einkaufen bei Schmidt bedeutet, endlich mal nicht auf der Flucht zu sein
- Wer denkt da nicht an den Siegesrausch der "Ordnungs"-meute in Paris, an das Bacchanal der Bourgeoisie auf den Leichen der Kommunekämpfer, derselben Bourgeoisie, die eben erst vor den Preußen erbärmlich kapituliert und die Hauptstadt des Landes dem äußeren Feinde preisgegeben hatte, um selbst, wie die letzten Feiglinge, Fersengeld zu geben!
- Ein Junggeselle ist ein Mann, der für Liebe mit Fersengeld bezahlt
- Fersengeld ist nicht selten das einzige Geld, das der Schuldner dem Gläubiger gibt
Ergänzungen:
umgangssprachlich; "Fersengeld" ist seit dem 13. Jahrhundert belegt und wird gelegentlich mit dem alten Wort "Färse" (junge Kuh, Nebenbildung zu Farre = Bulle) in Verbindung gebracht ("Kuhgeld"). Der Sachsenspiegel (um 1230) kennt "versen penninge" als Abgabe bei der Ehescheidung. Eine andere Deutung bezieht sich auf die Strafe, die ein desertierender Söldner zu entrichten hatte. Im allgemeineren Sinn der Redensart ist die Wendung seit dem späten Mittelalter belegt
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